13’500 neue Gemeinden

«Erstaunliche Dinge» in Indien

Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind in den vergangenen vier Jahren 350’000 Menschen zum Glauben gekommen. Gemeinsam versuchen einheimische Pastoren, noch mehr zu erreichen.

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Eine Gemeinde in Indien
Indien befindet sich auf dem Weltverfolgungsindex auf Rang 31. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deshalb – kommen jeden Tag neue Menschen zum Glauben an Jesus Christus. «Gottes Geist bewegt sehr viel in dieser Region», berichtet der Leiter der Organisation «Global Advance», Jonathan Shibley, gegenüber Mission Network News. «Er hat Pastoren, Gemeindeleiter und –gründer zusammengebracht, die eine gemeinsame Vision haben, zehntausende von unerreichten Dörfern mit dem Evangelium zu erreichen.»

13‘500 neue Gemeinden

«Global Advance» bildet einheimische Gemeindeleiter aus und schult sie für effektive Evangelisation. Die Auswirkungen sind enorm. Im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh beispielsweise leben knapp 200 Millionen Menschen, von denen nur 2 Prozent Christen sind. Doch in den vergangenen vier Jahren sind hier laut Shibley 350‘000 Menschen zum Glauben gekommen, es wurden 13‘500 Hausgemeinden gegründet. «Das ist eines der erstaunlichsten Dinge, die ich in den 15 Jahren meiner Missionstätigkeit erlebt habe», betont Shibley.

Bedeutend hierbei ist die Einheit und Zusammenarbeit der verschiedenen Gemeinden und Leiter. «Sie haben einen Plan und eine Strategie», berichtet Jonathan Shibley. «Wenn sie den Menschen vom Evangelium erzählen, versuchen sie gleichzeitig, auf ganz praktische Art und Weise den Nöten der Menschen zu begegnen.»

Gebet für Indien

Mit ihrem Plan «2020» möchten die Pastoren in den nächsten sieben Jahren so viele Menschen wie möglich erreichen. Doch es ginge ihnen nicht nur um die Evangelisation, sondern auch darum, die Neuentschiedenen im Glauben zu begleiten und zu stärken. Denn Glaubensstärke ist gerade in Indien nötig, immer wieder wird von Übergriffen auf Christen berichtet. «Wir wissen aus der Vergangenheit, dass dort, wo Verfolgung herrscht, das Evangelium immer stärker vordringt», erklärt Shibley und bittet um Gebet für die indischen Christen, «für Einheit, Schutz, Weisheit und Gottes Gnade.»

Datum: 25.02.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Mission Network News

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