Barack Obama in Israel

Friedenssuche im Nahen Osten

Während des Besuches des US-Präsidenten in Israel haben alle Seiten ihren Wunsch nach einer friedlichen Lösung im Nahost-Konflikt geäussert. Eine Baptistengemeinde im Gazastreifen bietet bereits seit Jahren Antworten auf die Frage nach echtem Frieden.

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Benjamin Netanyahu, Barak Obama und Schimon Peres
Mit dem Besuch der Geburtskirche Jesu in Betlehem endet heute (22. März 2013) der dreitätige Besuch Barack Obamas in Israel, bei dem er dem Heiligen Land weitere Unterstützung der USA zusagte. «Die USA stehen dem Staat Israel bei, weil dies in unserem eigenen nationalen Sicherheitsinteresse liegt», erklärte Obama. Beide Länder würden auch wirtschaftlich von den guten Beziehungen profitieren. «Dieses Bündnis hat ewigen Bestand, es ist für die Ewigkeit gegründet!»

Sowohl in Gesprächen mit Präsident Schimon Peres und Ministerpräsident Benjamin Netanyahu als auch in einer Rede vor Hunderten von israelischen Studenten, betonte Barack Obama die Notwendigkeit, die Friedensgespräche mit den Palästinensern wieder aufzunehmen. Die jungen Israelis bat er, sich in die Lage ihrer Nachbarn hineinzuversetzen. Frieden zu schliessen sei nicht nur eine Sache der Fairness, sondern eine Notwendigkeit. Ein jüdisches und demokratisches Israel sei angesichts der demografischen Entwicklung nur möglich, wenn es ein lebensfähiges unabhängiges Palästina an seiner Seite gebe, sagte der US-Präsident.

«Wir sehnen uns nach Frieden»

Auch beim Besuch vom Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas drängte Obama auf die Wiederaufnahme der Friedensgespräche. Die Zwei-Staaten-Lösung sei «unsere beste und eigentlich auch einzige Chance, die friedliche Lösung aller Konflikte zu erreichen». Abbas selbst hatte bereits im Vorfeld des Besuches betont, dass er die Friedensverhandlungen wieder aufnehmen wolle. «Wir hoffen, dass die Friedensgespräche in diesem Jahr wieder aufgenommen werden, obwohl die Hoffnungen vermutlich nicht sehr gross sind», sagte Abbas vor einer Woche bei einem Besuch bei Russlands Präsident Vladimir Putin in Moskau. Auch Israels Präsident Peres bekräftige den Friedenswillen seines Landes: «Wir sehnen uns nach Frieden mit den Palästinensern», sagte 89-Jährige.

Christen im Gazastreifen

Während die Annährung der Israelis und Palästinenser auf politischer Ebene noch zögernd ist, gibt es viele Menschen und Organisationen, die sich konkret für den Frieden einsetzen. So auch die Baptistengemeinde Gaza (Gaza Baptist Church), die einzige evangelische Kirche im Gazastreifen. Inmitten der Gewalt und der Unsicherheit sind viele Moslems auf der Suche nach wahrem Frieden. «Viele Muslime haben gesehen, wie ein Moslem gegen den anderen kämpft und sie haben viele Fragen», berichtet ein Sprecher der Christian Aid Mission, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird, gegenüber dem Nachrichtenportal Mission Network News. Die Anwesenheit der Christen im Gazastreifen sei deshalb wichtig, weil viele Menschen mit ihren Fragen zu ihnen kommen, um mehr von Gott zu erfahren. «Es ist eine gute Zeit, um Menschen im Nahen Osten mit dem Evangelium zu erreichen.»

Zum Thema:
«Yeshua kennenlernen und anderen dienen, darum geht es»
Millionen beten um Frieden

Datum: 22.03.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Charisma News / Spiegel / MNN

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