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Glaubensgrundkurs gibt Kambodscha Schub

Ein Glaubensgrundkurs stösst bei Häftlingen ebenso auf Interesse wie bei jungen Christen. Bisher bremsten Sprachbarrieren die Entwicklung christlichen Schaffens.

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Häftlinge in Kambodscha freuen sich über den neuen Glaubensgrundkurs in ihrer Sprache.
Die meisten der 15'000 Strafgefangenen Kambodschas haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sprechen Khmer und sie kennen Jesus nicht. Nun übersetzte das «Crossroad Bible Institut» einen Glaubensgrundkurs in die Khmer-Sprache.

Kambodscha: 95 Prozent buddhistisch

Diese Übersetzung sei zudem für Gemeinden wichtig, weil wegen sprachlichen Barrieren bislang viele enthusiastische junge Menschen nicht in den Dienst eingetreten sind. Jacob Busscher, Coordinator des «Crossroad Bible Institut»: «Khmer ist keine unserer Hauptsprachen, doch diese Gemeinschaft ist sehr vital.» Die Übersetzung werde nun von vielen Studenten verwendet.

In einem Land, das zu 95 Prozent buddhistisch ist, sei dies besonders wichtig. Durch das neue Material, so ein einheimischer Gemeindeleiter, werde die Arbeit der Gemeinden gestärkt. «So können jene erreicht werden, die keine andere Sprache als Khmer sprechen und die mehr über Jesus Christus erfahren wollen.» Das Bedürfnis sei da und nun können suchende Menschen in der Sprache ihres Herzens erreicht werden.

Häftlinge zeigen Interesse

Gerade auch Häftlinge hätten in solchen Kursen grosses Interesse gezeigt. So wurde verschiedentlich gesehen, wie sich Gefangene bereits mit dem Material auseinandersetzten. «Ob sie an Christus glauben oder einzig die Worte hören – wir hoffen, dass dies der Beginn von Gottes Arbeit unter den Menschen in Kambodscha ist.»

Zum Thema:
Crossroad Bible Institute: Bibelschule für Häftlinge
In der Todeszelle: Vom «Monster» zur «Gefängnis-Mama» und Theologiestudentin
Todeskandidatin kurz vor ihrer Hinrichtung: «Ich gehe jetzt heim – zu Jesus»

Datum: 15.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Crossroad Bible Institute

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