Naher Osten

Vier Bibelübersetzer getötet

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Die Bibelübersetzungs-Organisation «Wycliffe Associates» meldet, dass in der letzten Woche vier ihrer Bibelübersetzer im Nahen Osten bei einem Überfall getötet wurden. Die überlebenden Mitarbeiter wollen mit «doppelter Anstrengung» weiterarbeiten.

«Terroristen haben das Büro der Bibelübersetzer überfallen und zwei der Mitarbeiter erschossen», berichtet das Missionswerk. «Zwei andere Übersetzer retteten das Leben des Leiters, indem sie sich über ihn warfen; sie wurden von den Angreifern mit ihren Waffen erschlagen». Die Militanten zerstörten Geräte im Büro und verbrannten alle Bücher und alles Übersetzungsmaterial, das sie finden konnten.

Daten gerettet

«Wir loben Gott, dass die Festplatten, die die Übersetzungsarbeit für acht Sprachprojekte enthielten, nicht zerstört worden sind», teilen die Wycliffe Associates weiter mit. «Das übriggebliebene Übersetzungsteam hat sich entschlossen, ihre Anstrengungen zu verdoppeln, Gottes Wort für diese acht Sprachgruppen zu übersetzen, zu veröffentlichen und zu drucken.»

Fürbitte für Opfer und Täter

Das Werk bittet um Fürbitte für die Familien der ermordeten Mitarbeiter. «Bittet Gott, dass er die Herzen und Wunden des Übersetzungsteams heilt, die diesen furchtbaren Angriff erleben mussten», sagte Gebetskoordinatorin Mae Greenleaf in einer Mitteilung. Sie bittet auch um Gebet für die Sicherheit des Teams, das jetzt weiterarbeitet. Die Organisation wird dem Übersetzungsteam zu Hilfe kommen, Ausrüstung ersetzen, den Familien der Märtyrer helfen und denen beistehen, die im Spital sind. Sie muss auch eine neue Lokalität finden, wo die Übersetzungsarbeit in Sicherheit weitergehen kann.

Die Gebetskoordinatorin ruft aber auch zum Gebet für die Täter auf. «Betet für die Mörder. Betet für die, deren Herzen so hart sind. Betet, dass Gott ihre Augen öffnet und dass er ihnen begegnet, jedem einzelnen und ganz persönlich.»

Zur Webseite:
Wycliffe Associates

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Wycliffe-Leiter nimmt Stellung: Zerstören Bibelübersetzer die Kultur - oder erhalten sie sie?

Datum: 24.03.2016
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Evangelical Focus

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