Evangelisieren in der Mongolei

Sie hatten noch nie von Jesus gehört

Russische junge Christen und Missionare fahren regelmässig in die Mongolei, um durch Feriencamps insbesondere die junge Generation zu erreichen. Dabei ist es auch ein Training für die jungen Russen, von denen sich viele in die Mission berufen fühlen.

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Feriencamp in der Mongolei
Die Mongolei ist über viermal so gross wie Deutschland, doch mit nur drei Millionen Einwohnern ist es das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Und so haben viele der Bewohner – die Mehrheit gehört dem Buddhismus an – noch nie im Leben von Jesus gehört.

Um dagegen anzuwirken, reisen russische Christen schon seit mehreren Jahren in abgelegene Gebiete der Mongolei, führen Sommercamps für Kinder und Jugendliche durch und erzählen den Menschen von Jesus. Leiter der Gruppe ist der russische Pastor und Missionar Pavel Barsokov, der schon mehrere Dutzend Mal in das Nachbarland gefahren ist. «Von meiner Heimat in Krasnoyarsk bis nach Ulaangom im Mongolia sind es knapp 1500 Kilometer. Es braucht fast zwei Tage mit dem Auto und es ist keine einfache Fahrt», berichtet der Missionar. Doch das hielt ihn und 46 weitere junge Christen nicht davon ab, den Missionstrip in diesem Sommer erneut zu machen. «Ich versuche, eine neue Generation russischer Christen aufzuziehen, die ein Verständnis für Jesu Liebe für die Welt hat und für die Rolle, die sie spielt, um die Gute Nachricht zu den unerreichten Menschen zu bringen.»

Der Berufung folgen

Viele der jungen Mitarbeiter haben den Wunsch, Missionare zu werden. Beispielsweise Natasha Gorodnuk, die zum ersten Mal in die Mongolei mitfuhr. Sie möchte als Missionarin nach Nepal gehen. «Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke, tut es mir im Innersten weh, denn ich kenne den Ruf für mein Leben und ich weiss, was ich tun sollte…» Doch diese Missionsreise hat sie ein Stück weiter vorbereitet für ihre Berufung.

Auch mongolische Missionare waren beim Einsatz dabei. «Vor einigen Jahren begannen wir, mit unseren russischen Brüdern und Schwestern zu arbeiten, um meine Leute mit Gottes Liebe zu erreichen», berichtet Anhaa Zaya, ein mongolischer Pastor. «Diese Partnerschaft ist lebenswichtig, um Herzen und Gedanken der Menschen zu verändern.»

Die Zukunft der Mongolei

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In mongolischen Jurten wird den Kindern das Evangelium erklärt
Mit Spielen, Aktivitäten im Freien – in der Mongolei scheint 250 Tage im Jahr die Sonne – und biblischen Geschichten wurde das Camp gestaltet. «Diese Kinder sind die Zukunft der Mongolei», erklärt Natasha Greschenko, die das Camp mitorganisiert. «Es sind die zukünftigen Pastoren, Gemeindegründer und möglicherweise zukünftige Leiter dieses Landes. Wenn es Gottes Wille ist, werden sie mit dem Evangelium im Herzen ihr Land für Jesus beeinflussen.»

Camps, die Frucht bringen

Und das ist wichtig, denn im westlichen Teil der Mongolei gibt es immer noch viele Orte, an denen die Menschen nie von Jesus gehört haben. «Manchmal denken wir, dass die Leute auf der ganzen Welt von Jesus gehört haben, aber es gibt Orte wie diesen, wo das Evangelium noch nicht hingekommen ist», beschreibt Michael Cherenkov, der Missionar des Missionswerkes Mission Eurasia ist. «Und deshalb sind wir hier und verändern ein Leben nach dem anderen.»

Beispielsweise das der 22-jährigen Buyanaa Davaasambuu. Sie nahm schon als kleines Mädchen an den Sommercamps teil und wurde damals Christ. Im vergangenen Mai hat sie die Bibelschule beendet und bereitet sich jetzt auf das Missionsfeld vor.

Zum Thema:
Christen in der Mongolei: Rasantes Gemeindewachstum in 23 Jahren
«Am Schluss lagen Krücken herum»: Wunder in der Mongolei
Erste Missionare entsandt: Das Christentum wächst in der Mongolei

Datum: 09.09.2017
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN

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