Geht Gott zur Schule?

Ja, er ist da. Dies erleben Schülerinnen und Schüler, wenn sie beten. Wenn sie mitten im Schulalltag Gott bitten, ihnen zu helfen, passiert etwas. Nicht nur bei schwierigen Prüfungen. Auch in Konflikten. Beten statt motzen lohnt sich!

In Renatos Klasse hatten alle einen Kanon zu komponieren. Er entschloss sich für einen frommen Text. Und der Kanon kam gut heraus, sehr gut sogar. Der Lehrer fand ihn am besten. Die ganze Klasse sang ihn. Renato erinnert sich daran, dass er einmal im Gebet gewünscht hatte, dass die Klasse Worship mache…

Rahel hatte eine Mitschülerin, die die Klasse ständig ärgerte und die Andern fertigmachte. Was tun? Sie entschloss sich, für sie zu beten und sie zu segnen. Kaum zu glauben: Am anderen Tag war die Mitschülerin wie verwandelt. Und das blieb so. Auch jetzt, nach einem Jahr, staunt Rahel.


Krasses Thema

Schülerinnen und Schüler in der Schweiz erleben Gott im Alltag. Das Gebet, allein und mit anderen, gibt ihnen Mut, etwas zu wagen. Für ihre Maturarbeit wählen Mittelschüler ein frommes Thema. Wenn sie sie vorstellen, kommt ihr Glaube an Jesus Christus vor Lehrern und Schülern zur Sprache. Wie wärs mit einem Vortrag zum Thema: „Glaube versetzt Berge – auch heute noch?“ Sabrina packte es. Die Arbeit kam gut an. Sie erzielte eine Glanznote.

Rahel Eggenberger, Mitarbeiterin der Vereinigten Bibelgruppen (VBG), betreut neun Gebetsgruppen in Mittelschulen und Seminarien der Innerschweiz und des Kantons Glarus. Dazu kommen viele Kontakte zu einzelnen Teenagern. „Sie erleben Gott in ihrem Alltag!“

Das Gesicht der Schulen verändern

In den letzten Jahren haben Eggenberger und andere Mitarbeitende der VBG und des Bibellesebunds Schüler im Alter von 12-20Jahren vermehrt zum Beten motiviert. Im November führen die Gruppen an den Schulen zum fünften Mal den PrayDay durch. Fürs Gebet sammeln sie vorab Themen, auch bei Lehrern und der Schulleitung.

Gebet wirkt. Auch wenn das Resultat nicht einfach messbar ist – als gäbe es 200 Kilo Ergebnis für 100 Kilo Gebet. Eva ärgerte sich über eine aufsässige Mitschülerin. Aber was hilft motzen? In der Pause ging Eva aufs WC und bat Gott, die Situation zu verändern und Schuld zu vergeben. Und es geschah! Von dem Moment an war die Spannung gelöst, der Ärger weg.

Gott hilft

Natürlich hilft Gott auch in Prüfungen (nicht immer wie gewünscht). Renato war mehrfach am Strich – doch Gott half ihm, auf den Schnitt zu kommen. Die diplomierte Theologin Rahel Eggenberger erinnert die Prayer-Freaks gelegentlich daran, dass Beten das Lernen nicht ersetzen kann…

Viel passiert in Gesprächen. Die Teenies merken, wie Gott ihnen hilft, auf den Punkt zu kommen. „Ich konnte so gut reden mit meiner Kollegin“, sagt eine Schülerin. Für Sarah war es der Hammer, als ihr vor Weihnachten zwei Mitschülerinnen (keine engen Freundinnen!) ganz unerwartet ein Geschenk machten. Der Grund: ihre angenehme Ausstrahlung!

Rahel Eggenberger ist überzeugt: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Schulen viele kleine Gebete beten, wird Gott das Gesicht der Schulen verändern.“

Der nächste PrayDay ist der 16. November 2004. Mehr bei: http://www.bibelgruppen.ch/prayday

PrayDay in Deutschland: www.prayday.org

Datum: 07.06.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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