Digitales Jugendcamp beendet

Trotz räumlicher Distanz kam PraiseCamp-Feeling auf

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Annina Gottschall und Pesche Reusser auf der PraiseCamp-Bühne (Bild: PraiseCamp)
Gestern ging das erste digitale PraiseCamp zu Ende. Während fünf Tagen beschäftigten sich hunderte von Jugendlichen mit dem Thema «MUTIG & FREI – Jesus nachfolgen». Die Organisatoren ziehen ein positives Fazit und hoffen, dass die Thematik nun im Alltag der Teenager und jungen Erwachsenen verankert wird.

Das grösste christliche Jugendcamp der Schweiz, PraiseCamp 2020, hat gestern Abend den letzten Livestream aus Thun ausgestrahlt. Somit endeten fünf einmalige Tage «PraiseCamp» zum Thema «MUTIG & FREI – Jesus nachfolgen». Einzelpersonen, Familien, WGs, Jugendgruppen, etc. haben jeweils live das Abendprogramm verfolgt – zeitweise über 1’000 Geräte waren live zugeschaltet. Bereits nach Camp-Ende wurden die Videos über 40’000 Mal aufgerufen.

Nicht nur die Abende mit humorvollen Challenges, kraftvollen Worship-Zeiten und inspirierenden Inputs wurden live ausgestrahlt, sondern auch die Online-Workshops am Nachmittag. Die behandelten Workshop-Themen wie zum Beispiel «SOS – Bin ich Christ?» oder «Gottes Reden verstehen» stiessen auf grosses Interesse.

Lokal und digital

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Die Outbreakband am PraiseCamp

Tagsüber bot das PraiseCamp den lokalen Gruppen vielfältige Angebote, welche sie individuell nutzen konnten. Zudem konnten die am Abend gehörten Referate jeweils am Vormittag in kleineren Gruppen oder durch «Toolboxen» vertieft werden – immer mit dem Ziel, den Jugendlichen konkrete Hilfestellungen für ihren Alltag anzubieten. So konnten die Teilnehmenden kurze Videos zu verschiedenen Alltagssituationen schauen, in welchen sie beispielsweise ermutigt wurden, «MUTIG & FREI» Freundschaften zu pflegen, auf Social Media unterwegs zu sein oder mit Geld umzugehen.

Am Nachmittag erhielten die Jugendlichen, die Möglichkeit, über Erlebtes auszutauschen und für sich beten zu lassen. Zudem standen kreative Challenges und gemeinsame Aktionen auf dem Programm. So wurde der 29. Dezember zum Ehrentag ernannt und kurzerhand ÖV-Angestellte und Gesundheitspersonal von lokalen Gruppen mit Dankes-Nachrichten überrascht. Auch der Song «BRAVE + FREE», der von der Band «Good Wheater Forecast» extra für das PraiseCamp 2020 produziert wurde, erfreute sich grosser Beliebtheit. Über 60 Tanzvideos wurden zum PraiseCamp-Song eingesandt. Diese werden nun zusammengeschnitten und schon bald als offizielles Musikvideo publiziert.

«Ich habe den Stream geschaut und war einfach berührt»

Die aktuellen Lage erforderte im Vorfeld viel Flexibilität bei der Planung des PraiseCamps und brachte einige Anpassungen mit sich. Manche davon wurden bedauert, andere brachten neue Chancen mit sich. Beispielsweise konnten Leute erstmals sporadisch am PraiseCamp teilnehmen und völlig unverbindlich ins «Campleben» reinschnuppern. Zudem ermöglichten die digitalen Angebote, dass sich Personen jeden Alters beteiligen konnten.

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Die «PraiseCamp-Stube»

Besonders geschätzt wurde das Format «PraiseCamp EXTENDED», in welchem die Referenten bzw. Referentinnen sich den Fragen der PraiseCamp-Teilnehmenden stellten und persönliche Einblicke in ihr Leben gewährten. Der Programmleiter, Dan Nüesch, schwärmt: «Mit Slido-Umfragen und dem 'PraiseCampEXTENDED' konnten die Zuschauenden direkt Fragen einbringen. Ich bin überrascht, wie dadurch Nähe zum Publikum und inhaltliche Tiefe geschaffen wurde». Auch im rege genutzten Youtube-Chat bedankten sich die Zuschauenden immer wieder, dass trotz allem das PraiseCamp durchgeführt wurde. So schrieb beispielsweise ein YouTube-User: «Vielen Dank, dass ihr das PraiseCamp durchzieht. Ich habe gestern den Stream geschaut und war einfach berührt von Jesus und eurem Engagement. Bei mir kommt sogar zuhause PraiseCamp-Feeling auf.» Dass sich die Jugendlichen auch zuhause als Teil des PraiseCamps fühlen, war eines der grossen Ziele der Organisatoren. Dass das so gut gelungen ist, freut sie.

Wirkung weit über das PraiseCamp hinaus

Das PraiseCamp soll auch Auswirkungen ins In- und Ausland haben. So wurden am 30. Dezember den Teilnehmenden sechs verschiedene soziale und karitative Projekte vorgestellt, die sie im Rahmen von «ActNow» unterstützen können. Bereits innerhalb von 24 Stunden wurden CHF 15'000 gesammelt. Nebst dem sozialen Aspekt legen die Veranstalter des PraiseCamps grossen Wert auf die inhaltliche Nachhaltigkeit.

Pesche Reusser, Leiter des PraiseCamps 2020, dazu: «Das PraiseCamp soll nicht einfach ein toller Event sein, es soll die Jugendlichen ermutigen, in ihrem Alltag einen mutigen und freien Lebensstil zu pflegen. Insofern geht die Thematik für die Jugendlichen jetzt erst richtig los.» Während zehn Tagen werden nun in der offiziellen Camp-App praktische Videos für die individuelle Nacharbeit aufgeschaltet. Zudem zählen die Organisatoren des PraiseCamps auf die lokalen Kirchgemeinden, welche eng mit Jugendlichen unterwegs sind.

Breite Trägerschaft:

Das PraiseCamp wird wie in den vergangenen Jahren von den vier Organisationen Bibellesebund, Campus für Christus, King’s Kids und SEA Jugendallianz veranstaltet. Eine breite Trägerschaft mit über 40 Organisationen aus den unterschiedlichsten kirchlichen Hintergründen steht hinter dem Anlass.


Zum Thema:
4'000 Streams zum Auftakt: Erstes digitales Praisecamp erfolgreich gestartet
Im Kleinen geschieht Grosses: PraiseCamp 2020 wird in die Stuben verlagert
Wohnstube statt Messe Basel: Das Praisecamp 2020 kommt zu den Jugendlichen nach Hause

Datum: 01.01.2021
Autor: Mirjam Braunschweiler
Quelle: PraiseCamp

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