Chinesische Schriftzeichen

Das Zeichen für «Geist» steht im Einklang mit der Bibel

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Turmkarst-Landschaft in Guilin in Südchina
Etliche Schriftzeichen dokumentieren, dass die frühen Chinesen mit den Ereignissen vertraut waren, die die Bibel beschreibt. Schaut man das Zeichen für «Heiliger Geist» aber auch jenes für «Geist» an, geht dieses auf die Frühgeschichte der Heiligen Schrift zurück.

Auf einigen der ersten Zeilen der Bibel, im 2. Vers des 1. Buches Mose, steht: «Noch war die Erde leer und ohne Leben, von Wassermassen bedeckt. Finsternis herrschte, aber über dem Wasser schwebte der Geist Gottes.» Das Schriftzeichen für «Heiliger Geist» beinhaltet interessante Aspekte zu diesen ersten Worten in der Heiligen Schrift. Das Zeichen steht auch für das Wort «Geist», für welches es mehrere, verschiedene Darstellungen gibt.

Das Schriftzeichen sieht so aus: 靈 und besteht aus drei kleineren Positionen, zuoberst steht: 雨 gefolgt von 口口口 und 巫.

Im Einzelnen bedeutet das oberste Zeichen, also 雨, Regen – «der oberste Strich steht für Himmel, der zweite für bedecken und der restliche Teil der Figur steht für Wasser. Es beschreibt, wie der Geist das erste Mal auf die Erde hinab kam», analysiert Ethel R. Nelson in ihrem Buch «Erinnerungen an die Genesis», das sie gemeinsam mit Pastor C.H. Kang verfasst hat.

Es folgt: 口口口. Dies steht für drei Münder. «Diese Radikale deuten an, dass drei Personen durch den Geist sprechen. Dies stimmt mit der Trinitätslehre des Neuen Testaments überein.»
Zuunterst folgt 巫, was heute für Hexe oder Zauberer steht, im früheren Sprachgebrauch, als das Zeichen entstanden ist, bedeutete es aber «Wundertäter».

Trinität im Zeichen

Zusammen ergibt dies wie erwähnt: 靈. «Dieses Wort alleine offenbart tiefgehend die Geschichte des Geistes Gottes: Sein Schweben 'auf dem Wasser' zur Zeit der Erschaffung und sein Werk während der verschiedenen Zeiten als Repräsentant Gottes auf dieser Erde», illustriert Ethel R. Nelson und weiter: «Dies scheint darauf hinzuweisen, dass die Chinesen ein wahres Konzept der Trinität hatten.»

Zahlreiche weitere chinesische Zeichen stehen im Einklang mit der biblischen Überlieferung (siehe Links am Ende des Textes). Manche davon verschwinden nun aber aus der chinesischen Schrift, weil beabsichtigt ist, die Zeichen zu vereinfachen und das Lesen und Schreiben zu erleichtern. Diese Änderungen nehmen das Bildhafte aus den Darstellungen heraus.

Schöpfungsgeschichte in China bekannt

Er behaupte nicht, dass die Zeichen ursprünglich eine christliche Botschaft vermitteln wollen, hält Chan Kei Thong in seinem Werk «Chinas wahre Grösse» fest. «Sie scheinen aber darauf hinzuweisen, dass das, was als die biblische Schöpfungsgeschichte bekannt ist, an einem bestimmten Punkt in der alten Geschichte auch die in der chinesischen Kultur bekannte Schöpfungsgeschichte war.»

Für Chan Kei Thong ist klar, «dass sie so allgemein als wahr anerkannt war, dass Elemente dieser Geschichte sich in den Symbolen niederschlugen, die während der Entstehung der chinesischen Schriftsprache zur Wiedergabe von Schlüsselgedanken gewählt wurden.»

Die Entwicklung der Schriftsprache trat zu einer ähnlichen Zeit auf, als die Völker in der hebräischen Geschichte nach dem Turmbau zu Babel verstreut wd. Chan Kei Thong schliesst die Möglichkeit nicht aus, dass Menschen aus dem Turmbau-Chaos in den Osten geflohen sind und ihre mündliche Überlieferung der Geschichte – die damals der ganzen Menschheit bekannt war – in manche Symbole der Schriftsprache eingeflossen ist.

Zum Buch:
«Erinnerung an die Genesis» Schweiz / Deutschland
«Chan Kei Thong - Chinas wahre Grösse» Amazon

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Datum: 25.04.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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