«Der Frieden dazwischen»

Ein Film über Flüchtlinge und ungewöhnliche Freundschaften

Am vergangenen und am kommenden Sonntag wird in vielen Gemeinden weltweit den Flüchtlingen gedacht und für sie gebetet. Ein passender Moment für den internationalen Film «The Peace Between», der eine Chance zu Austausch und Diskussion bietet.

Gefilmt in den drei Ländern Dänemark, Frankreich und Ungarn, berichtet er von drei Flüchtlingen, die im jeweiligen Land eine ungewöhnliche Freundschaft gefunden haben. Der Dokumentarfilm von Caroline Kamya, Talitha Brauer und Dylan Klass zeigt die Freundschaft von Raza (Afghanistan) und Istvan (Ungarn), Yonatan (Äthiopien) und Sofie (Frankreich) sowie Dana (Syrien) und Anna (Dänemark).

Ausgewogene Antworten finden

Doch es geht den Machern um mehr, als nur einen Film über die Flüchtlingskrise in Europa zu zeigen. Istvan Horvath, einer der Hauptdarsteller aus Ungarn, ist zugleich Generalsekretär der Ungarischen Evangelischen Allianz. «Ich wollte bei dem Film mitmachen, weil ich Kirchen und Christen helfen möchte, reale, gute und ausgewogene Antworten auf diese komplexe und schwierige Situation zu finden», erklärt Horvath. «Viele der Leute, die ich kenne, haben noch nie einen Flüchtling oder einen Migranten getroffen…»

Dialog im sicheren Rahmen

Doch diese Antworten bietet der Film an sich nicht an. Vielmehr hat die Europäische Evangelische Allianz (EEA) in Zusammenarbeit mit anderen (Flüchtlings-)Organisationen einen Diskussionsleitfaden erstellt, der mittlerweile in 15 Sprachen erhältlich ist. Ziel der EEA ist, dass der Dokumentarfilm in beispielsweise einer Gemeinde oder Studentengruppe gezeigt wird und hinterher in einem sicheren Rahmen ein Austausch stattfindet, bei dem sich die Zuschauer öffnen und etwa über eigene Erfahrungen, Hoffnungen und Sorgen berichten können. Istvan Horvath: «Ich möchte Gottes Volk dazu ermutigen, herauszufinden, was unsere/ihre Verantwortung und unsere/ihre Möglichkeiten in dieser schweren Situation sind – in diesem historischen Moment. Das Evangelium verändert sich nie!»

Um den Dialog anzukurbeln, stellt die Europäische Evangelische Allianz diverse Materialien zur Verfügung, dazu gehört auch der Diskussionsleitfaden. Interessierte Gemeinden und Gruppen können sich über die Webseite des Projekts anmelden, um den Film bei sich zu zeigen und eine Diskussionsrunde anzubieten.

Hilfreiche Links:
Zum Diskussionsleitfaden (Deutsch)
Zur Webseite des Projekts (Englisch)

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