Weihnachten in der Corona-Zeit

Heiligabend – Eilighabend?

Ein lustiges Wortspiel, das aber irgendwie gar nicht so lustig ist. Das verschobene H trifft es ganz schön gut, finde ich. Corona ermöglicht uns eine entschleunigte Zeit. Gedanken dazu von Coach und Autor Georges Morand.

Advent und Weihnachten in unsicheren Zeiten nimmt einigen die Freude an dieser besonderen Zeit. Es ist alles eine Frage der Sichtweise. Oft ist uns nicht bewusst, wie unsicher das Leben schon immer war. Man muss es daher deutlich betonen:

Wir sind nicht die Ersten und die Einzigen, die zurzeit nicht alles können. Das gab es schon immer. Das zeigt uns die Geschichte. Ob wir vielleicht etwas verwöhnt sind?
Eigentlich gibt und gab es nur unsichere Zeiten. Zurzeit wird es uns bewusster, wie ungewiss vieles im Leben eigentlich ist. Das kann beunruhigen.

Vieles ist anders. Wie wäre es...

... statt viele Leute zu treffen, ein paar wenigen von Herzen und von Hand eine Weihnachtskarte schreiben?
... statt «eilighabend», befreit durch Corona, vieles nicht müssen?
... statt drinnen zu feiern und zu futtern, draussen Neues ausprobieren?
... statt zu klagen, sich an den wenigen Begegnungen um so mehr freuen?
... statt materielle Geschenke oder Firmenessen, stark betroffene Menschen gemeinsam unterstützen?
... statt sich über Masken zu beklagen, «maskiert» dem Arbeitskollegen oder Nachbarin eine kleine Aufmerksamkeit auf den Schreibtisch, die Hobelbank oder in den Briefkasten legen?

Die einen treffen, die andern beschenken, den anderen schreiben, mit anderen zoomen, das Grosi über Skype besingen, Heiligabend in Ruhe die Christnachtfeier per Livestream geniessen.

Ich wünsche uns entleerte und erfüllte Weihnachten – ob Sie das reizt und gerade beschwingt? Dann suchen Sie nach neuen Ideen und Möglichkeiten.

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