Alice Cooper baut christliches Jugendzentrum

Schock-Rocker Alice Cooper gründet ein christliches Jugendzentrum. Seine Stiftung «Solid Rock Foundation» verantwortet die 3,5-Millionen-Dollar-Begegnungsstätte. Sie heisst «The Rock» («Der Fels»).

Alice Cooper, Sohn eines Predigers, fand vor rund 16 Jahren zum Glauben an Jesus. Seit über einem Jahrzehnt gibt er Sonntagsschule und besucht ein Bibelstudium. Cooper (bürgerlich Vincent Damon Furnier) ist Direktor des christlichen Jugendwerks «Solid Rock Foundation» (wir berichteten). Damit will er in seiner Heimatstadt Phoenix eine christliche Begegnungsstätte für Jugendliche errichten – sie heisst «The Rock» («Der Fels»). Das 3,5-Millionen-Dollar-Projekt wird auf 1‘800 Quadratmetern gebaut, auf dem Gelände der «Grand Canyon Universität». Von dieser erhielt die 58-jährige Rocklegende vor zwei Jahren die Ehrendoktorwürde.

Alice erlebte sein Wunder

Zum Zentrum soll einen Basketballplatz, Kletterwände, ein Tonstudio und eine Konzerthalle beinhalten. Damit will Cooper Jugendliche von der Strasse holen. Und ihnen die Bibel nahe bringen. «Die Teenager werden nicht faul in der Sonne liegen. Es wird eine Menge los sein. Wir werden ihnen nicht mit der Bibel auf dem Kopf herumhauen. Aber sie können uns auf die Bibel ansprechen.»

Alkohol, Zigaretten und Drogen seien tabu, sagt Cooper. Er erlebte Heilung von der Alkoholsucht. Er spricht von einem «göttlichen Eingriff». «Es ist ein Wunder; nur so kann ich es mir erklären.» Seine Bekehrung sei eher eine Rückkehr gewesen. «Mein ganzes Leben lang war ich ziemlich sicher, dass es nur einen Gott gibt, nämlich Jesus Christus, aber auf der anderen Seite auch den Teufel.» Jeder Mensch müsse sich entscheiden – für oder gegen Gott, wird Cooper in der christlichen Zeitschrift «Pro» zitiert.

Der schlimmste Feind

Seine Stiftung helfe Strassenkindern. Alice Cooper zu livenet.ch: «In Phoenix gibt es viele Strassenkids. Sie stecken in Drogen, Gangs und Schiessereien. Ich finde, der schlimmste Feind für die Kids ist die Zeit. Zuviel Zeit. Man hat neben der Schule nichts zu tun. Plötzlich sind sie mitten drin in Gewalt, Gangs und Drogen. Der nächste Schritt ist der Knast. Wenn man sie in den Sport oder sonst etwas einbinden kann, tun sie etwas Produktiveres.»

Seine Stiftung verschreibt sich nach eigener Angabe der «Ehre Christi» und widmet sich den geistlichen und sozialen Bedürfnissen von Teenagern und Kindern. Cooper ist seit 30 Jahren verheiratet und hat drei Kinder.

Cooper will, dass Jugendliche finden

«Es beginnt in der Familie. Bei besserem Familienzusammenhalt bräuchten die Jugendlichen keine Gang. Hat er keine echte Familie, sucht er sich eine – die Strassengang. Manche haben keine Eltern oder nur einen Elternteil. Stärkt man die Familie, kommen die Jugendlichen von der Strasse weg," gibt Cooper zu bedenken. "Genau das probieren wir, auf gute Weise. Wir sammeln Geld für diese „Kids“ und kaufen damit Golf-, Basket- oder Football-Ausrüstungen. Sie werden einander auf der Strasse nicht umbringen, wenn sie dort Football oder Basketball spielen können».

Cooper will die Kriminalität senken

«Wir gehen die Probleme nicht nur auf der physischen Ebene an, sondern auch auf der spirituellen. Ich trank, aber trinken war bloss das Symptom. Es war, weil ich im Leben etwas vermisste.» Er habe es gefunden. Auch die „Kids“ sollen finden. «Vielleicht ist ihr Vater nicht für sie da. „Kids“ geraten in Probleme, wenn sie immer alleine sind. Wenn sie keine Autoritätsfigur haben, suchen sie sich eine.»

Webseiten:
www.srfrock.org
www.alicegolf.com
www.alicepudding.com
www.alicecooper.com

Lesen Sie auch:
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Datum: 14.08.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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