Der „fieseste Chef der Welt“ privat ganz anders

Er ist der ekligste Chef der Welt. Die Filmserie auf ProSieben „Stromberg“ hat inzwischen Kultstatus erworben. Christoph Maria Herbst alias „Stromberg“ spielt den fiesen Chef sehr überzeugend – privat ist er jedoch ganz anders.

Seine Sprüche sind inzwischen Kult: „Das Leben ist kein Ponnyhof, auch nicht bei einer Versicherung. Ich bin bestimmt toleranter als die meisten hier in Führungsposition. Aber auch mein Fass hat Grenzen. Ja, wenn’s da stetig reintropft, dann ist irgendwann der Boden raus, ist doch klar!“

„Büro-Ekel“ Stromberg, wie man ihn mit einem Begriff charakterisieren kann, ist der überzogene Urtyp eines (allerdings inkompetenten und auch nicht zu eifrigen) Karrieremenschen, der sich – stets Geradlinigkeit und Konsequenz vorgebend – wie eine Fahne im Wind dreht, und dabei seine Untergebenen zu Instrumenten seiner in aller Regel vergeblichen Profilierungsversuche macht.

Ort der Handlung, der nach dem Abteilungsleiter Stromberg benannten Serie, ist das fiktive mittelständische Unternehmen „Capitol Versicherung AG“ in Köln, in dem ein skurriler Büroalltag zwischen Macho und Mobbing herrscht.

Liebe deinen Nächsten

Privat ist er das Gegenteil von der Rolle die er verkörpert. Der Schauspieler Christoph Maria Herbst nennt die «Essenz des Neuen Testaments» seine Lebensmaxime: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.» Er wolle seinen Mitmenschen nichts zumuten, was er sich nicht auch selber zumute. Natürlich scheitere er auch jeden Tag an dieser Maxime.

Er habe als Jugendlicher lange Priester werden wollen, «weil ich dachte, Gott und den Menschen so am besten dienen zu können». Bis er seine erste Freundin kennenlernte - «und da gibt es dieses schlimme Wort, das mit Z anfängt und mit ölibat aufhört». Er bezeichne sich aber als gläubigen Christen und versuche, diesen Glauben auch zu leben.

Quelle: epd/Wikipedia/Livenet

Datum: 04.05.2007

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