Nach Selbstmordversuch

«Ich war enttäuscht, dass ich nicht gestorben war!»

Er schoss sich in den Kopf, weil er nicht mehr leben wollte. Als er wieder zu sich kam, war er enttäuscht, dass er noch lebte. Doch dann nahm das Leben von Innokentij Nikitin eine spannende Wende.

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Innokentij Nikitin sprach auf der Jahrestagung des Hilfswerks «Licht im Osten»
Innokentij Nikitin hatte mit dieser Welt abgeschlossen. «Ich sah keinen Sinn mehr im Leben und ich trank viel Alkohol.» Mehrfach suchte er einen wichtigen Schamanen auf. «Doch der konnte mir auch nicht helfen.» Regelmässig opferte Innokentij verschiedenen Geistern. «Dann wollte ich mich töten und ein Geist sagte: „Ja, das ist besser, als wenn du weiterlebst.“ Ich dachte, dass er recht hat.» Er nahm ein Gewehr und wollte sich erschiessen.

«Der Schuss ging aber nicht los. Doch ich fand, dass ich es noch einmal probieren muss. Ich lud erneut und drückte wieder ab. Dabei wurde die Hälfte meiner Wange weggeschossen.» Nach drei Tagen sei er wieder zu sich gekommen. «Ich war enttäuscht, dass ich nicht gestorben war.»

Ruhe gefunden

Da habe Gott ihm eine Vision gezeigt. «Ich sah drei Menschen im Dunklen stehen und drei im Hellen. Ich ging sofort zum örtlichen Pastor und erzählte von meiner Vision.» Der Pastor habe gesagt, dass Gott ihn vor die Wahl stelle. «Ich merkte: ich bin ein Sünder und ich bin schuldig. Und so fragte ich, was ich tun muss, um ins Paradies zu kommen.» Und so wurde ihm erklärt, dass er Jesus darum bitten muss. «Nach meinem ersten Gebet konnte ich erstmals plötzlich ruhig schlafen. Vorher schlief ich sehr schlecht. Ich erwachte alle zwei Stunden. Nun machte Gott mich ruhig.»

«Habt ihr Wodka?»

Heute investiert sich Innokentij in die Menschen in seiner Heimat Jakutien, im asiatischen Teil Russlands. Er besucht die entlegensten Orte um von seiner Entdeckung in der Bibel zu berichten. Auf den endlos langen Strassen begegnet man manchmal innerhalb von 24 Stunden einem Auto.

«Wir halten bei jeder Person, die wir treffen.» Diese würden staunen und fragen, warum man sie besucht. Nicht nur wegen dem Klima, auch wegen dem Geisterglauben führen viele ein schweres Leben, da man stets etwas Gutes opfern müsse.
Oft sei die erste Frage: «Habt ihr Wodka?»
«Nein, etwas viel besseres!» «Was gibt es besseres?» «Jesus ist besser, er hat mich von Wodka befreit!»

Jakutien ist 3'100’000 Quadratkilometer gross, die Schweiz zum Vergleich 42’000. Im Sommer wird es satte 40 Grad warm im Winter friert man bei minus 60 Grad.

Zum Thema:
Jesus kennenlernen

Buchhinweis/Geschichte aus der Schweiz:
Jakob Wampfler: Vom Wirtshaus ins Bundeshaus. Wie aus einer Alkoholruine ein Original wurde…


Datum: 14.11.2011
Quelle: Jesus.ch

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