Country-Legende Charlie Daniels

«Ich schäme mich nicht für meinen Glauben»

Country-Legende Charlie Daniels ist 80 geworden, aber immer noch sehr aktiv. «Das Wort Ruhestand existiert in meinem Vokabular nicht», sagt der preisgekrönte Musiker. Aus seinem christlichen Glauben macht der Sänger kein Geheimnis. Für seinen Glauben an Jesus schäme er sich nicht.

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Charlie Daniels
Bekannt wurde Charlie unter anderem mit dem Hit «The Devil went down to Georgia» («Der Teufel ging nach Georgia»). Bereits im Alter von vierzehn Jahren begann er auf der Fidel zu spielen und mit siebzehn formierte er seine erste Bluegrass-Band namens «Misty Mountain Boys» («Neblige Bergjungs» oder «Trübselige Bergjungs»). Mehr als sechzig Jahre und über vierzig Alben später öffnet sich vor der Country-Legende ein neues Kapitel: Er ist soeben 80 Jahre alt geworden.

Charlie Daniels: «80 Jahre, ich weiss nicht, wo die Zeit hingegangen ist.» Einen seiner grössten Erfolge feierte er erst in diesem Jahr mit der Aufnahme in die «Country Music Hall of Fame», also der Country-Ruhmeshalle.

Nicht pensioniert

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Charlie Daniels mit seiner Frau Hazel.
Charlie ist seit 52 Jahren mit Hazel verheiratet, die beiden haben einen 51 Jahre alten Sohn. Wichtig sei, dass man jemanden geheiratet hat, den man liebt, «wo man denkt, dass man den Rest des Lebens mit dieser Person verbringen will. Wo man sich freut, am Morgen neben ihr aufzuwachen und wo man den Tag gerne mit ihr verbringt. Meine Frau ist meine beste Freundin, bei weitem.»

Ans Aufhören scheint Charlie Daniels nicht zu denken. Er spielt rund hundert Konzerte pro Jahr, arbeitet an seiner Biografie und publiziert demnächst sein neuestes Album «Nighthawk» («Nachtfalke»).

Glaube bleibt konstant

Etwas ist in all diesen Jahren konstant geblieben: Sein Glaube. «Ich schäme mich nicht für das Evangelium von Jesus Christus. Wenn ich ihn nicht mitnehmen könnte, würde ich nicht gehen wollen. Das ist die einzige Art, wie ich es ausdrücken kann.»

In verschiedenen Songs drückt er die Liebe zu Christus aus, so etwa in «Jesus died for you» oder «Jesus is the light of the world». «Ich will an keinen Ort hingehen, an den Jesus nicht hingehen könnte. Ich will nirgends hin ohne den Segen Gottes.» Wenn das jemandem nicht passe, sei das halt so. «Das ist ein Teil von mir, das ist das, was ich bin.»

Schon früher sagte er: «Ich wünsche, dass die Menschen die Botschaft des Evangeliums verstehen. Ich denke, manchmal verstehen sie es nicht, weil es so einfach ist. Da ist nichts, was man tun muss, ausser umzukehren und zu glauben. Du kannst es nicht verdienen. Du kannst nicht gut genug sein. Erlösung ist ein kostenloses Geschenk. Ich denke, dass das schwer zu verstehen ist.»

«Ruhestand existiert bei mir nicht»

Nach einem Leben auf Tour war Charlie überall und er hat alles gesehen. Doch er habe nicht das Gefühl, dass er es nun langsamer angehen lassen sollte. «Das Wort 'Ruhestand' existiert in meinem Vokabular nicht.» Er liebe das, was er tue.

«Stell dir vor, man hätte nichts zu tun. Ich kann mir nicht vorstellen, keinen Grund mehr zu haben, um aus dem Bett zu steigen. Ich kann es jeweils nicht erwarten, aus dem Bus auszusteigen, auf die Bühne zu gehen und die Leute zu unterhalten. Das ist das, was ich liebe.»

Zum Thema:
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Datum: 05.11.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / CBN

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