Schauspielerin Veronica Ferres

«Durch den Glauben bin ich verwurzelt wie ein Baum»

Früher konnte Schauspielerin Veronica Ferres nicht viel mit Kirche anfangen. Heute fühlt sie sich Gott spürbar nahe. Wie sie sagt, gibt ihr der Glaube Festigkeit und Halt. Die Darstellerin über Schicksalsschläge, Nächstenliebe und Gott.

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Die deutsche Schauspielerin Veronica Ferres findet halt in Gott.
«Ich bin streng katholisch aufgewachsen», erzählte Veronica Ferres gegenüber dem Online-Magazin Chrismon. Doch viele Jahre hatte sie keinen Zugang zu Religion.

«Ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz»

Zu einem persönlichen Glauben an Gott fand sie erst durch eine Nahtoderfahrung (Livenet berichtete). Die Schauspielerin erinnert sich: «Vor bald 20 Jahren lag ich drei Wochen im Koma, die Chancen auf Heilung sehr gering. Ich konnte Jahre nicht darüber sprechen, ich bin zusammengebrochen, wenn das Thema aufkam. Nach dieser Erfahrung aber weiss ich: Es gibt Gott. Er hat mich getröstet. Es gab Momente, in denen ich wusste: Ich bin auf dem Weg, mich zu verabschieden. Aber ich war nicht allein.» Seitdem ist die Darstellerin sicher, dass Gott real ist und sie trägt: «Gott ist für mich ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz.»

Der Glaube an Gott ist für Veronica Ferres ganz greifbar: «Es gibt Momente für mich, in denen ich Gott spüren kann. Diese schönen Momente sind das atemlose Staunen über Gottes Schöpfung und Naturerlebnisse. In schwierigen Situationen ist es das Wissen, dass man nicht alleine ist.» Zudem gibt ihr der Glaube Hoffnung und Mut: «Der Glaube lehrt uns, dass der Tod nicht das Ende bedeutet. Das ist ein tröstlicher Gedanke.»

Persönliche Gespräche mit Gott

Auch in Krisen findet die Darstellerin Halt in Gott: «Ich sträube mich nicht gegen Krisen. Ich bin aufgewachsen zwischen Kohlen und Kartoffeln und habe christliche Werte vermittelt bekommen. Dadurch habe ich eine Erdung wie ein Baum mit ganz tiefen Wurzeln. Da kann es oben noch so stürmisch zugehen, mich reisst nichts völlig um.»

Kontakt zu Gott sucht die Darstellerin jeden Tag, aber nicht durch «die Ritualgebete, die man aus der Kirche kennt», sagt sie, sondern durch «ganz persönliche Gespräche mit Gott. Gott gibt mir Kraft.»

Das Wichtigste ist die Liebe

Zu den wichtigsten christlichen Werten gehört für Ferres die Nächstenliebe. Die Schauspielerin dazu: «Ich habe die Erfahrung gemacht: Liebe zu sich selbst ist die Voraussetzung, um Liebe geben zu können – auch in der Partnerschaft. Wie viele Menschen lieben sich selbst nicht? Tun aber auch nichts dafür, um etwas zu ändern, sie jammern nur. Die Selbstliebe musste auch ich erst lernen. Und bis heute bitte ich die Maskenbildnerin, mir die Naturwelle rauszuföhnen...»

Nicht nur beruflich, auch privat setzt sie sich hohe Ziele: «Ich möchte morgen immer ein Stück besser sein als heute», erklärt die 54-Jährige. Viele scheitern an so einem ehrgeizigen Anspruch, doch Ferres sieht sich mit ihrem Gottvertrauen gut gewappnet.

Die Schauspielerin enggiert sich für soziale Projekte, unter anderem für das christliche Kinderhilfswerk «Die Arche». Mit ihrem Mann, dem Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer, und ihrer 18-jährigen Tochter lebt sie in München.

Zum Thema:
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Datum: 24.06.2019
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / chrismon.de / Neue Osnabrücker Zeitung / Bild.de / tz.de

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