Realität oder Illusion?

Der Traum vom ewigen Leben

Nur eines ist im Leben wirklich sicher: einmal sterben wir. Warum aber überlisten wir den Tod nicht einfach? Damit beschäftigen sich auch Wissenschaftler. Ginge es nach ihnen, würde der technologische Fortschritt dies in Zukunft ermöglichen - zum Beispiel durch das Klonen.

Schon in der Antike träumten die Menschen von ewiger Jugend. Chinesische Alchimisten glaubten, dass sie eines Tages, einen Trank für ein ewiges Leben finden würden. Europäische und arabische Alchimisten des Mittelalters suchten und brauten ihre eigenen Lebenselixiere. Ebenfalls weit verbreitet waren früher auch Legenden über einen so genannten Jungbrunnen, der angeblich allen, die von ihm tranken, wieder Jugendkraft verlieh.

Unsterbliche Träume

Vor einiger Zeit tauchen moderne Hoffnungen für ein ewiges Leben als Schlagzeile auf: «Todes-Gen gefunden» beispielweise. Dabei klingen hoffnungsvolle Fragen mit: Wann wird es endlich abgeschaltet? Gibt es bald Unsterblichkeit vom Arzt?

Wenn etwas unsterblich ist, dann der Traum, das Leben beliebig zu verlängern. Während früher Fragen von Tod und Unsterblichkeit allein den Religionen überlassen blieben, die eine Fortsetzung des Lebens im Jenseits versprachen, so richten sich heute die Hoffnungen auf die Wissenschaft.


Das Leben wenigsten etwas verlängern

Tatsächlich hat die Alternsforschung in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte erzielt. So ist beispielsweise bekannt, dass bestimmte Gene, werden sie aktiviert, die Zelle zum Selbstmord veranlassen. Andere Gene steuern Alterungsprozesse.

Linus Pauling etwa hielt Vitamin C für das Wundermittel gegen das Altern, immerhin lebte er bei enormen Vitamindosen über neunzig Jahre; Roy Walford setzte sich auf Magerkost von 1500 Kalorien täglich, als erwiesen schien, dass hungernde Ratten länger leben; Gabriell Simonoff warnt vor Selenmangel und freien Radikalen, wiederum andere schwören auf Melatonin oder ein Gläschen Rotwein am Abend.

Der neue Trend ist das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron) DHEA soll das Immunsystem verbessern und den Blutzuckerspiegel senken und manches mehr.

Die Forscher sind sich in einem einig: Eine massvolle und gesunde Lebens- und Ernährungsweise ist auch heute noch das beste Rezept für ein langes Leben. Vor 200 Jahren war man mit 50 schon ein Greis. Die bessere Ernährung, Lebenswandel und regelmässige Bewegung wirken sich aus.

Internet-Ewigkeit

Auch das weltweite Netz des Internets lässt neue Träume blühen. Da warb doch mal eine Internetseite mit dem Slogan «Leben Sie ewig in der virtuellen Realität des Internets». Seit es die Menschheit gibt, sei es für viele Menschen oft sehr wichtig, nach dem Tode nicht vergessen zu werden. Mit Hilfe des Internets soll dem Vergessen widerstanden werden. Das eigene Bild, die eigene Stimme, die eigene Lebensbotschaft könne so erhalten werden. Für jeden Menschen werde das ins Internet gestellte Vermächtnis weltweit abrufbar sein, solange es Menschen und das Internet gibt. In diesem Fall der erstrebten Internet-Ewigkeit muss man sich zunächst online anmelden und eine Gebühr zahlen, ehe man den Zugang zur «Unsterblichkeit» erhält.

Ewiges Leben in den Religionen

Nahezu alle Religionen teilen den Glauben an ein ewiges Leben. Ein nichtmaterieller Teil des Menschen, die Seele oder der Geist, lebt demnach nach dem Tod weiter. Ein Grossteil der Gläubigen hegt die Hoffnung, in der einen oder anderen Form einmal ewig zu leben. Wie ist es zu erklären, dass solche Vorstellungen so verbreitet sind? Nach der Bibel hat Gott den Menschen «In das Herz den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist.» (Die Bibel, Prediger, Kapitel 3, Vers 11).

Das erste Menschenpaar hätte jedoch anerkennen müssen, dass es nur Gott zustand, zu bestimmen, wie man ewiges Leben erhält und behält. Gott hatte die Menschen vor die Wahl zwischen Leben und Tod gestellt. Sie haben falsch entschieden. Seither kann kein Mensch das Leben mit einem beispielsweise selbst gemixten Zaubertrank entscheidend verlängern, oder gar unsterblich werden.

Das Leben wird durch die Forschung bestimmt etwas verlängert werden, aber den Schlüssel zum ewigen Leben wird man nie im genetischen Code des Menschen finden. Er liegt ganz woanders. Gott offeriert erneut ewiges Leben, diesmal durch seinen Sohn.

Jesus Christus hat gemäss den Berichten der Bibel seinen Anhängern das ewige Leben versprochen: «Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.» (1. Johannesbrief, Kapitel 5, Verse 1 bis 12). Ausserdem sagte er: «Ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben.»

Jesus Christus kennenlernen


Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Talk-Reihe zu «The Chosen»
In der Talkreihe von Jesus.ch berichten verschiedene Menschen, was sie an der Serie «The Chosen» begeistert. Sabine Derron hat sehnsüchtig auf die...
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch wie geht das konkret im Alltag? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar...
«Der Ameisenhaufen»
Gott als schwaches Baby, geboren in einem Stall? Genau genommen klingt das, was wir an Weihnachten feiern, ziemlich surreal. Warum es trotzdem so...
Mehr als eine Krippenfigur
In der Bibel steht nicht viel über Josef, den Adoptivvater des menschgewordenen Gottes. Aber die wenigen Aussagen zeigen uns einen Menschen, der...

Anzeige