Postenlauf beim ICF

Die Weihnachtsgeschichte als Familie entdecken

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Manuela Siegrist und ihre Familie an einem der Posten (Bild: zVg)
Weil die Corona-Vorschriften einen herkömmlichen Weihnachts-Gottesdienst verhindern, lädt ICF Zentralschweiz in den Wald ein. Anhand von zwölf Posten kann Weihnachten als Familie entdeckt werden. Zusammen mit einer anderen Familie, Freunden oder Nachbarn – auch für andere Gemeinden nachahmenswert.

«Wir stellten uns lange die Frage, was am 20. Dezember geschehen soll», erinnert sich Manuela Siegrist, Mitarbeiterin im ICF Luzern. «Wir wollten als Gemeinde eine Weihnachtsfeier organisieren. Unser Wunsch war, dass möglichst alle Familien daran teilnehmen können.»

Durch die Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit ist dies aber fast nicht möglich. «Darum suchten wir nach Alternativen und überlegten, was möglich ist. Mein Herzensanliegen ist, dass die Familien noch mehr gestärkt werden, dass sie mit den Kindern Gott erleben können und sie noch mehr als Familie Gott suchen und sich mit der Bibel befassen können.» Da wurde die Idee mit einem Postenlauf im Wald entwickelt. «Zwölf Posten werden ausgesteckt, die Familien können zusammen mit einer anderen Familie oder Freunden die Posten aufsuchen und dort Spiele machen und kreativ sein.»

Fuchs im Wald suchen

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Manuela Siegrist
Dazu suchte Manuela Siegrist eine Weihnachtsgeschichte. «Sie handelt von einem Fuchs, der die Hirten findet, welche die Begegnung mit den Engeln haben, welche den Weg zu der Krippe weisen. Der Fuchs schleicht hinterher und findet Jesus.» Das Bilderbuch zählt zwölf Seiten, zu jedem gibt es einen Posten.

Der erste Posten ist zum Beispiel da, wo sich der Fuchs im Wald versteckt. «Auch wir haben einen Fuchs versteckt, die Kinder können ihn dann suchen. Ein weiterer Posten ist, wo die Engel kommen um die frohe Botschaft zu verkünden. Weil man nicht singen kann, können die Eltern dort mit den Kindern eine Fahne basteln.»

Die Hirten rennen voller Freude zur Krippe. Bei einem Posten können die Kinder ebenfalls durch einen Parcours springen. Oder andernorts kann man versuchen, ein Schaffell zu ertasten.

Auch Nachbarn können eingeladen werden

Auf diese Weise konnte eine gute Lösung für die Personenlimite gefunden werden. «ICF Zentralschweiz» zählt rund 70 Familien. «Das Anliegen ist, dass die Familien noch mehr Weihnachten erleben und nach Gott suchen. Als Kirche haben wir auch den Auftrag, die Familien darin zu unterstützen.»

Ihr Wunsch ist, dass viele Familien eine gute Zeit erleben und es sich lohnt, als Familie Gott zu suchen. «Und dass es einfach Spass machen darf. Schön wäre auch, wenn man andere Familien, Nachbarn und Freunde einladen kann, so dass auch Leute, welche die Weihnachtsgeschichte noch nicht kennen, die Möglichkeit haben, diese auf kreative Weise zu hören.»

Nachahmen erwünscht

Gemeinden, welche nun auf den Gedanken kommen, etwas Ähnliches durchzuführen, empfiehlt Manuela Siegrist, «dass sie es zu ihrem Postenlauf machen. Die Spiele und kreativen Elemente habe ich explizit auf das Buch abgestimmt. Wenn der Fuchs im Buch besondere Gerüche in der Stadt entdeckt, können die Kinder bei diesem Posten Gerüche erraten.»

Aber welches Buch und welche Spiele sie aussuchen, ist den Organisatoren andernorts überlassen.

Zum Thema:
Apropos Posten und Fuchs suchen: Was uns der geblitzte Radar-Fuchs in Winterthur lehrt
Aktion Zürcher Altstadtkirchen: Feuer auf der Limmat versprüht Funken der Hoffnung
Projekt «Gott ist für dich»: Multimedia-Installation setzt Kirche Menziken in ein neues Licht

Datum: 14.12.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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