Fussball-EM

Für einmal ohne Alkohol und Tabak

«Mehr als eine Medaille»: Ein EM-Projekt bietet Kirchen und christlichen Organisationen Fan-Zonen an. So sollen einheimische und ausländische Fussballfans mit dem Evangelium erreicht werden.

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Unterwegs fürs Evangelium: Sergej Moskowska (rechts) von «Nasche Spadschina» zusammen mit einem ukrainischen Fussballer.
In diesen Tagen erleben Tausende von ukrainischen Fussballfans in 200 Fan-Zonen die Übertragung der Spiele auf Grossleinwand. 60 Kirchen aus verschiedenen Denominationen engagieren sich für ein Fussballfest mit Mehrwert und ohne Ausschreitungen. Das Alkohol- und Rauchverbot ist vor allem für Familien attraktiv.

Auch über Lebensfragen reden

«Die Fan-Zonen öffnen ihre Tore für ein Kinder- und Familienfest mit Fussball- und Unihockeyturnieren, mit Spielen, Basteln, Trampolin, Gumpischloss, Foto­shooting und Musik. Zum Programm gehört auch ein biblischer Input», sagt Hanna Maurer, Öffentlichkeitsbeauftragte des Missionswerks Licht im Osten.

Die christliche Bewegung «Nasche Spadschina - Unser Erbe» liess 25 Broschüren zum Thema Christ sein und Sport, ein Neues Testament und die Bibel mit Lebensberichten von ukrainischen und ausländischen Sportlern drucken. Der Eintritt in die Fan-Zone ist gratis. «In der Hauptstadt Kiew gibt es 15 Fan-Zonen. Die Übertragungen werden von durchschnittlich 2000 Leuten besucht. Zwischen 200 und 1000 Kinder und Jugendliche besuchen die Tagesprogramme. Viele junge Leute suchen in der Fan-Zone mehr das Gespräch über Lebensfragen als den Fussball», sagt Hanna Maurer.

Mehr als eine Medaille

Damit die Fussball-EM nachhaltige Wirkung hat, wurde eine Beratungsstelle für Seelsorge eingerichtet. «Der Glaube an Gott ist mehr als eine Medaille», ist «Nasche Spadschina» überzeugt.

Die Idee zieht Kreise: Vertreter von christlichen Gemeinden aus Sotschi, Moskau und Kasachstan wollen an der nächsten Olympiade und Weltmeisterschaft ein ähnliches Projekt lancieren.

Diesen Artikel hat uns freundlicherweise «ideaSpektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.

Datum: 21.06.2012
Autor: Thomas Feuz
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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