30 Jahre «Time:out»

«Lass weg, was zuviel ist»

1985 ging das erste «Time:out» über die Bühne. 30 Jahre später steht nun die 31. Ausgabe an. Vom 21. Februar bis 4. April 2015 lädt die Aktion dazu ein, alltägliche Angewohnheiten wie zum Beispiel Alkohol oder Computerspiele zu reduzieren oder gar einen Verzicht auszuprobieren.

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Das «Time:out» ist eine Verzichtsaktion, die das «Blaue Kreuz» anno 1985 unter dem damaligen Namen «Aktion Lohnender Verzicht» ins Leben gerufen hatte. Es geht darum, in den sechs Wochen vor Ostern auf etwas zu verzichten, zum Beispiel Schokolade, Alkohol, Nikotin, Kaffee oder ein neues Medium, wie etwa Facebook, Youtube oder TV.

«In der gewonnen Zeit kann man sich etwas anderes gönnen», erklärt Projektleiter Hansruedi Seiler. «Das könnte sich auch später positiv auf den Alltag auswirken.» Einen Stress müsse man sich daraus nicht machen.

Junges Publikum macht mit

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Fasten kann befreiend sein.
1985 wurden Leute mittleren Alters erreicht, zwischen 25 und 45 Jahren, bilanziert Hansruedi Seiler. «Heute sind wir viel tiefer, zwei Drittel der Teilnehmer ist unter 30.» Bewusst gehe man auf Schulklassen zu, sowie auf junge Menschen im kirchlichen Unterricht.

Anfangs standen klassische Suchtmittel wie Alkohol und Nikotin im Zentrum. Danach wurde das Verzichts-Angebot auf Süssigkeiten ausgeweitet. «Und vor ein paar Jahren wurden auch die neuen Medien dazugenommen, weil immer mehr junge Menschen mitmachen. Da merken wir, dass das bei den Jungen ein Trend ist.» Da diese Dinge täglich genutzt werden, sei dies gar nicht so einfach. Allerdings könnte auch eine Reduktion oder ein Verzicht über eine kürzere Dauer als die sechs Wochen angestrebt werden.

Über die Dauer der Aktion ist die Teilnehmerzahl gestiegen, vor ein paar Jahren stieg der Schnitt auf 500 bis 600, inzwischen werden gegen 1'000 Teilnehmer erwartet.

Zur Webseite:
Time:out Schweiz

Zum Thema:
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Datum: 17.02.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Newleaders.ch

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