Global Outreach Day

Via Gemeinden Hilfe zu den Menschen in Nepal bringen

Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben macht sich in der nepalesischen Bevölkerung ein Misstrauen gegenüber der Regierung breit. Wenn der Staat nicht helfen kann, ist dies eine Chance für die christlichen Gemeinden im Land. Durch den Arbeitsbereich «Global Outreach Day» hat Livenet direkten Kontakt zu Gemeinden und unterstützt diese, damit sie den Nöten der Menschen begegnen können.

Zoom
Livenet unterstützt Gemeinden in Nepal, damit diese der notleidenden Bevölkerung helfen können.
Durch die fortwährende Missionsarbeit im Drittweltland, das lange Zeit den Hinduismus als Staatsreligion kannte, sind in den letzten 25 Jahren etwa 7'000 christliche Gemeinden entstanden. 2013 und 2014 konnten durch den Global Outreach Day so gut wie alle 7'000 Gemeinden dazu mobilisiert werden, gemeinsam und in Einheit ihr ganzes Land mit dem Evangelium zu erreichen. 740'000 Christen besuchten während 20 Tagen die 5,4 Millionen Haushalte Nepals. Gemäss berichten der lokalen Koordinatoren fanden über 100'000 Menschen zum Glauben an Jesus.

Katastrophale Situation

Zoom
Besonders Leute in den abgelegenen Bergregionen von Nepal warten auf Hilfe.
Madan Shah, Koordinator des Global Outreach Days (G.O.D.) in Nepal berichtet von einer sehr prekären Situation. Nach wie vor werde Nepal von kleinen Nachbeben erschüttert. Die Menschen seien verzweifelt und bräuchten dringend Nahrungsmittel, Trinkwasser, Zelte und Kleider. «Lebensmittel und Kleider sind an den meisten Orten verfügbar, doch es fehlt das Geld, um das Nötigste kaufen zu können. Auch viele Mitglieder unserer Gemeinde haben alles verloren.» Von der Regierung habe man bisher kaum Hilfe bekommen, sagt Madan. Nach aktuellen Angaben konnte die Regierung bisher in Katmandu 16 Nothilfe-Center einrichten. Ausserhalb der Hauptstadt konnte sie noch keine Hilfe bieten. «Die Menschen sind enttäuscht von der Regierung. Es braucht jetzt rasche und unbürokratische Hilfe. Die Not ist immens. Wir wissen von einem Dorf, welches besonders hart vom Erdbeben getroffen wurde; vor dem Erdbeben standen dort 800 Häuser, jetzt sind es nur noch vier Häuser! Niemand hat bisher diesen Ort erreicht, um den Menschen zu helfen. Nicht einmal ein Helikopter konnte dort landen, weil das Wetter so schlecht ist.» 

In der Not helfen und das Evangelium weitergeben

Für den diesjährigen Global Outreach Day planen die etwa 7'000 Gemeinden Einsätze während des ganzen Monats Mai. «Gutes tun und das Evangelium verkünden!» lautet das Motto. Nach dem Erdbeben sei diese Aktion nun umso wichtiger, ist Madan Shah überzeugt. «Dies kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Hunderttausende von Christen aus unseren Gemeinden werden selbst praktisch helfen und dabei die Gute Nachricht weitergeben. So können wir im doppelten Sinn Hoffnung spenden.»

Spenden werden für Nothilfe verwendet

Zoom
Beat Baumann
Beat Baumann, der Geschäftsführer von Livenet und Direktor des Global Outreach Days, sieht in der Stärkung der Gemeinden vor Ort eine nachhaltige Strategie. «Es macht Sinn, dass wir die christlichen Gemeinden in Nepal unterstützen, damit diese direkt Nothilfe leisten können und von der hinduistischen Bevölkerung positiv wahrgenommen werden. Nicht nur Hilfswerke, gerade auch die christlichen Gemeinden sollten von uns mit Mitteln für die Hilfe am Nächsten ausgerüstet werden.»

Er versichert, dass das Geld für Nothilfe und für Nahrungsmittel und Hilfsgüter im Rahmen der G.O.D.-Einsätze verwendet wird. «Spenden, die wir für Nepal erhalten, werden direkt und unbürokratisch via Vertrauenspersonen den Gemeinden ausgehändigt. Diese besorgen dann selber die benötigten Güter und geben sie an Notleidende weiter», so Beat Baumann. Ein weiterer Vorteil sei, dass keine zusätzlichen Personalkosten anfallen, da beim Global Outreach Day alle Mitarbeiter ehrenamtlich mitwirken und Pastoren bereits durch die Gemeinde finanziert werden. «Es fallen keine weiteren Administrations- oder Lohnkosten an, die Mittel kommen verlustfrei an.»

Ermöglichen Sie Soforthilfe für Nepal!

Wir laden Sie herzlich ein, mit einer Spende den Notleidenden in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Mit Ihrem Beitrag können christliche Gemeinden in Aktion treten und den am schlimmsten Betroffenen schnell und direkt geholfen werden.

Ihre Spende mit dem Vermerk «Nepal» zahlen Sie bitte an das untenstehende Konto ein:
Konto: 30-470985-7
IBAN: CH85 0900 0000 3047 0985 7
BIC: POFICH BE XXX

Einzahlung für:
Verein Livenet
3013 Bern

Weitere Kontoangaben und PayPal siehe hier:
 
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihr Livenet- & Jesus.ch-Team

Zum Thema:
Gottes Visitenkarte in Nepal: Von 0 auf 30 in weniger als einem Jahr
Auf dem Dach der Welt: Das Evangelium kommt an die Haustür
Erdbeben in Nepal: Christen eilen Nepalesen zu Hilfe
Parlamentarier zu Premier: «Wenn Nepal blühen soll, brauchen wir Christen»

Datum: 01.05.2015
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Livenet-Top 5
Hunderttausende Besucher haben im Jahr 2022 auf die Seiten von Livenet und Jesus.ch geklickt und eine Vielfalt von Artikeln gelesen. Wir haben die...
Sonntag der verfolgten Kirche
Am 20. November ist der «Sonntag der verfolgten Kirche». Blasphemie-Gesetze, dschihadistische Mobs, nationalistische Strömungen – Christen leiden...
Über 20 Gemeinden
Über 20 Kirchen und Werke haben sich zur Ev. Allianz Zürich zusammengeschlossen. «Gemeinsam träumen wir von Gottes Wirken in der Stadt Zürich, wir...
Begegnungs-Tour
Inspiriert durch die Encounter Tour 2021 in Deutschland, initiiert vom Evangelisten Chris Schuller, treffen sich seit April 2022 Christen...

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...