ICF Conference «Fearless»

Mit dem Kontrast von Wundern und Schicksalsschlägen leben

Das ICF-Movement lud übers Auffahrtswochenende zu zwei identischen Konferenzen zum Thema «Fearless» in die Samsunghalle nach Dübendorf ein. 4'000 Besucher liessen sich herausfordern, unter anderem von Daniel Guglielmucci, einem Mann, der trotz tragischer Verluste immer noch treu Jesus dient.

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Danny Guglielmucci an der ICF Conference 2019
Die ICF-Bewegung wurde unmittelbar vor der jährlichen Konferenz von einem traurigen Verlust erschüttert: Debora Sita, die langjährige Sängerin und Worshipleiterin, starb am 27. Mai 2019 nach langer Krebserkrankung (Livenet berichtete). In diese Situation sprach der australische Pastor Danny Guglielmucci tröstende und Mut machende Worte.

Der eigene Kampf gegen den Krebs

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Daniel Guglielmucci
Die letzten acht Monate habe er wegen gesundheitlichen Problemen viel Zeit im Spital verbracht. «Nach der Prognose der Ärzte sollte ich hier und heute nicht auf der Bühne stehen, weil ich bereits tot sein müsste.» Aber Gott habe wohl andere Pläne gehabt, leitete Danny Guglielmucci seine Predigt ein. Der Krebs habe ihm immerhin die Möglichkeit gegeben, andere im Spital zu Christus zu führen. Und er habe viel mit Ärzten und Krankenschwestern gebetet.

Der Pastor der Edge Church in Adelaide kennt tatsächlich sowohl Wunder wie auch Schmerzen. Er hat gelernt, in schwierigen Zeiten an Verheissungen festzuhalten.

Sohn durch Blitzschlag verloren

In seinem Leben habe er Gottes Segen und Versorgung in vielen Momenten erfahren. Doch nichts konnte ihn auf den 22. Januar 2016 vorbereiten; es war der Tag, als sein ältester Sohn in einem Jugendcamp von einem Blitz getroffen und getötet wurde. «An diesem Tag habe ich meinen 39-jährigen Sohn verloren – und vier Kinder verloren ihren Vater.» Da habe er sich schon gefragt: «Wo war da der Gott der Wunder?»

Noch heute sei die Erinnerung an seinen Verlust sehr schmerzhaft. «Ich vermisse meinen Sohn an jedem einzelnen Tag», berichtete Guglielmucci, während er mit den Tränen kämpfte. Doch in dieser Zeit sei ihm klar geworden, dass seine Beziehung zu Gott authentisch ist.

«Wir können mit diesem Kontrast leben

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Zeiten der Anbetung sind jeweils auch ein wichtiger Teil der ICF Conference.
Er habe zwar gezweifelt, wie dies auch David in den Psalmen getan habe, doch gleichzeitig habe er nie alles in Frage gestellt, was Gott bisher in seinem Leben getan habe. Vielmehr  habe er an den Verheissungen Gottes festgehalten. «In dieser Zeit war ich auch auf die Hilfe anderer Christen angewiesen, die mich hindurchtrugen und für mich glaubten. Sie halfen mir dabei, meine Augen auf die Ewigkeit gerichtet zu halten, denn wir sind wirklich Bürger des Himmels, die nur auf der Kolonie Erde leben.» Es gebe ihm einen grossen Trost zu wissen, dass sein Sohn mit Jesus ging und er die Gewissheit habe, ihn einmal wiederzusehen.

Guglielmucci sprach den Konferenzteilnehmern Mut zu: «Wir können mit diesem Kontrast leben – und wir können es auch schaffen, Jesus trotz Schicksalsschlägen wieder zu dienen!» Er bezog sich dabei auf den 2. Korintherbrief, Kapitel 6, Vers 3-10, wo unter anderem steht: «In allen Traurigkeiten bleiben wir fröhlich. Wir sind arm und beschenken doch viele reich. Wir haben nichts und besitzen doch alles.» (Vers 10)

ICF Conference «Fearless»

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Die Gastgeber der ICF Conference: Susanna und Leo Bigger.
Die ICF Conference ist die Zusammenkunft der Bewegung, zu der mittlerweile über 60 Kirchen gehören. Wie Mediensprecher Nicolas Legler gegenüber idea sagte, lösen solche Konferenzen oft Berufungsmomente bei den Menschen aus, «sei es, dass Teilnehmer herausgefordert werden, sich im Gemeindebau zu investieren oder Schritte im persönlichen Leben zu wagen».

Leo und Susanna Bigger sind die leitenden Pastoren der «Mutterkirche» ICF Zürich und des ICF Movements. ICF Zürich ist eine Kirche mit über 3’300 Besuchern pro Wochenende an fünf verschiedenen Standorten. (Webseite: www.icf.church).

Zum Thema:
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Datum: 06.06.2019
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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