Alphakurs im Stripclub

«Das schönste Gebet, das ich je gehört habe»

Lu Hardy (31) dient mit ihrem Team in Stripclubs im Londoner Stadtteil Soho. Immer wieder sieht sie, wie das Gebet die Menschen in den Clubs bewegt. «Es sind die Orte, wo Gott am hellsten leuchtet.»

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Lu Hardy (rechts aussen) und ihr Team (Bild: inspiremagazine.org.uk)
Die Britin Lu Hardy wurde in ihrem letzten Universitätsjahr Christin, schon bald darauf begann sie, sich in einem 24/7-Gebetsteam auf Ibiza zu engagieren, das auf lokale Bedürfnisse eingeht.

Auf der Party-Insel bedeutete dies, für Menschen da zu sein, die zu viel Alkohol und Drogen konsumiert hatten. «Wir bieten zwischen 23.30 und 4 Uhr nachts Gebet auf der Strasse an.»

Es geht darum, Gottes Liebe auf praktische Weise weiterzugeben. Lu wusste, von was sie sprach, denn während der Uni Zeit liebte sie das Partyleben selbst und konnte sich dadurch gut in die Lage der Menschen versetzen. «Mir wurde klar, wie sehr Gott bereits in der Nachtindustrie am Werk ist. Ich wollte unbedingt Teil dessen sein, was Gott tut, nicht nur auf Ibiza, sondern auch zu Hause in London.»

In Stripclubs eingeladen

Nach ihrer Rückkehr nach London schloss sich Lu «Third Space Ministries» an, um in London ein «Club Angels»-Programm zu gründen, so wie dies bereits in Leeds geschehen war; dort konnte durch dieses Programm bereits ein Unterschied gemacht werden.

«Club Angels hilft den Mädchen, wenn sie zum Beispiel krank sind, Hilfe brauchen, sicher nach Hause gefahren werden müssen oder Kontakt zu den Eltern aufgenommen werden soll.»

Lu baute einen Arbeitszweig auf, der die Strip-Clubs im berüchtigten Londoner Stadtteil Soho besucht. Sie erhielt nach 18 Monaten Gebetsspaziergängen in der Gegend die Gelegenheit, in einem der Stripclubs als Seelsorgerin zu dienen. «Dadurch folgten Einladungen in zwei weitere Stripclubs.»

«Wir lieben die Menschen»

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Lu Hardy
«Jeden Donnerstagabend besuchen wir zu zweit jeden der drei Clubs. Wir sitzen und unterhalten uns mit den Mädchen in den Umkleideräumen. Wir lieben die Menschen, die Gott uns vor die Nase stellt.»

Das Team bietet Brownies und Kekse an, hört zu, plaudert mit den Mädchen und betet mit ihnen. «Eines Abends beteten wir für eines 'unserer' Mädchen. Ein anderes Mädchen hörte zu, entschuldigte sich für die Unterbrechung und sagte, das sei das schönste Gebet, das sie je gehört hat. Sie bat anschliessend, dass wir für ihr Knie beten, in welchem es grosse Schmerzen hat. Nach dem Gebet sagte es, dass der Schmerz fast weg sei.»

«Gott spricht zu den Mädchen»

Lu erzählt die Geschichte eines anderen Mädchens aus einem Strip-Club: «Es ist cool, wie Gott mit einigen der Mädchen spricht. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen beginnen, jeden Tag beim Aufwachen Gott zu fragen, was er von einem denkt.» Ein Mädchen «kam mit den schönsten Worten zurück, wie Gott sie beschrieben hat». Nun hat das Team einen Soho-Alpha-Kurs für die Mädchen in den Strip-Clubs gestartet.

Lu ist der Meinung, dass mehr Christen sich in der Nachtarbeit engagieren sollten. «Dies sind Orte, an denen Gott am hellsten leuchtet.»

Zum Thema:
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Datum: 12.03.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Inspire Magazine

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