«30 Tage pornofrei»

Eine Kampagne, die ermutigen und befreien will

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Jonathan Eschmann (Bild: zVg)
Durch die niederschwellige Kampagne «30 Tage pornofrei» sollen Menschen auf einfache Art Hilfe empfangen können. Selbst Menschen, die es nicht schaffen, 30 Tage pornofrei zu sein, können dadurch die Ernsthaftigkeit ihres Problems erkennen. Ein Interview mit Jonny Eschmann, Geschäftsführer des Schweizerischen Weissen Kreuzes, welches auch Trägermitglied des Porno-frei-Netzwerks ist.

Wer steckt hinter Porno-frei.ch?
Porno-frei.ch ist eine Dachorganisation verschiedener christlicher Trägerorganisation. Wir alle sind der festen Überzeugung, dass ein Leben ohne Pornokonsum möglich ist. Aus diesem Grund möchten wir Menschen darin bestärken, den Weg in die Freiheit für sich zu entdecken und erfolgreich zu bestreiten.

Warum gerade 30 Tage pornofrei?
Während der diesjährigen Fastenzeit bis Ostern verzichten viele Menschen bewusst auf den Konsum gewisser Dinge. Manchmal wird uns erst durch den Verzicht auf Dinge bewusst, wie sehr wir unser Herz daran hängen und wie stark wir von ihnen abhängig sind. Aus diesem Gedanke heraus entstand an der letzten Sitzung die Idee «Warum also nicht auch mal bewusst auf Pornos verzichten?». Da alles erst in den letzten Tagen und Wochen entstand, wäre eine 40-tägige Kampagne für uns als Team schwierig umsetzbar gewesen. 

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Webseite «Porno-frei»
Was muss man sich unter der Kampagne vorstellen? Welches Ziel verfolgt ihr damit?
Interessierte können sich auf www.porno-frei.ch registrieren und erhalten ab Freitag 30 tägliche Impulse. Diese beinhalten einerseits ermutigende Zeugnisse von ehemals Betroffenen, geben praktische Hilfestellungen im Alltag und geben Hintergrundinformationen zum besseren Verständnis von Pornografie und dem Bezug zum eigenen Leben. Ziel ist es ganz klar, dass die Teilnehmenden durch die Kampagne ermutigt und befähigt werden, den Weg in die Freiheit aus der Pornosucht hinaus zu bestreiten. Es soll also mehr als nur eine nette Übung werden, sondern vielmehr ein Fundament bilden, auf dem Veränderung möglich ist.

Was ist deine persönliche Motivation, dich bei pornofrei zu engagieren?
Ich selbst war jahrelang Konsument von Pornografie und durchlief auch Phasen des exzessiven Konsums. Heute, nachdem ich nun mehrere Jahre frei von Pornokonsum sein darf, möchte ich dazu beitragen, dass auch andere dieselbe Freiheit wie ich erleben dürfen.

30 Tage Porno-frei – Einladung von Jonny Eschmann:

Zur Webseite:
Porno-frei

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Datum: 03.03.2021
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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