Anders als dargestellt

Syrischem Paar wird in Israel das Leben gerettet

Vermutlich wäre das junge, syrische Ehepaar in der Heimat ums Leben gekommen. Mutig suchten sie deshalb in dem Land, das ihnen von Klein auf als «brutaler Erzfeind» dargestellt worden war, nach Hilfe – und sie erhielten diese.

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Syrische Flüchtlinge
Israel sei ein blutrünstiges Land, das alle Araber hasse, wurde ihnen stets gelehrt. Zu ihrer Überraschung empfingen sie aber nicht Hass sondern Lebensrettung. Wie die Zeitung «Israel Hayom» berichtet, lebte das Paar in einem kleinen Dorf im Südwesten Syriens, nahe der jordanischen Grenze. Die Frau (23) brachte dort ein Mädchen zur Welt, das bald schwer erkrankte. Wegen der Ausgangssperre konnte das Kleine nicht ins Spital gebracht werden, schliesslich starb es.

Regierungstruppen bombardierten das Dorf, in dem das Paar lebte, um ansässige Rebellen zu töten. Zu diesen gehörte auch der Bruder der Frau, er forderte, dass die Familie flüchtete. Beim Versuch wurde der Bruder erschossen, das Paar wurde ebenfalls getroffen, konnte sich aber zurück ins Dorf schleppen.

Menschlichkeit

In einem unzureichend ausgerüsteten Spital verschlechterte sich der Zustand der beiden. Einem Cousin gelang es, die beiden aus dem Dorf zu schmuggeln und an die israelische Grenze zu bringen.

Die Frau erklärt «Israel Hayom»: «Uns überraschte, dass wir freundlich aufgenommen und behandelt wurden. Israel ist ganz anders, als uns beigebracht wurde. Hier haben die Leute ein Gewissen, unser Feind sitzt in Syrien, nicht in Israel.» Das Paar wird in der Nähe von Tiberias gepflegt.

Zum Thema:
Segnet, die euch fluchen: Enkelin von Hamas-Führer in Israel behandelt
«Traum ging in Erfüllung!»: Herzfehler: Israelische Ärzte retten syrischen Bub
Barmherzige Samariter: Syrische Flüchtlinge, ein Ebenbild Gottes

Datum: 29.01.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute

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