Völker dieser Erde

Berti ist nicht eine alte Frau, sondern ein Volk

Das Volk der «Berti» existiert. Die rund 270‘000 Zugehörigen leben vorwiegend in den Togaba-Bergen im Westen des Sudan im Bundesstaat Nord-Darfur.

Zoom
Ackerbau in Nord-Darfur
Kleinere Gesellschaften der Volksgruppe leben auch in anderen Landesteilen. Noch vor wenigen Generationen verständigten sich die Berti in einer eigenen Sprache, mittlerweile ist diese aber dem sudanesischen Dialekt der arabischen Sprache gewichen.

Laut der Webseite «ethnopedia» arbeiten grosse Teile der Berti als Landwirte, dazu gehöre Viehzucht (Kühe, Ziegen, Schafe und Kamele) sowie Ackerbau (Hirse, Erdnüsse, Okra, Sesam und Hibiskus).

Die Berti leiden unter Attacken arabischer Nomaden, insbesondere seit dem Jahr 2003. In diesen Kämpfen stehen sich Muslime gegenseitig gegenüber. Oft verjagen die Nomaden die Bauern mit Gewalt.

Opfer-Kultur

Laut den Rechercheuren des «Joshua Project» zählt das Volk der Berti 270‘000 Zugehörige. Diese zählen fast ausnahmslos zum Islam. «Öffentliche Opfer und Rituale prägen das Leben der Berti», hält «ethonopedia» fest. «Es handelt sich dabei um religiöse Opfer, die für die Gesundheit, den Regen, die Übergangsrituale, gegen Unglücke und während öffentlicher Feste gebracht werden.»

Christen seien keine bekannt, eine Übersetzung des Neuen Testaments in der Sprache Sudanesisch-Arabisch liege aber vor.

Beten für die Berti

«ethnopedia» bittet um Gebet für die Volksgruppe. Ein Anliegen sei zum Beispiel, dass Menschen sie über den christlichen Glauben informieren und dass die Bewohner für das Evangelium offen werden. Und auch dass Gebetsteams gebildet und Gemeinden gegründet werden.

Die Webseite nennt noch einen weiteren Punkt: «Betet, dass Gott sich unter den Berti nach Jesaja 65,1 direkt offenbart oder dass der Heilige Geist sie unbewusst so führt, dass sie das Evangelium des Lebens kennen lernen. Träume haben Menschen schon oft auf Jesus hingewiesen.»

Den kennenlernen, der alle Völker dieser Erde liebt 

Aus dieser Reihe:
Die Yizi haben es nicht easy 
Es gibt nur 180'000 Amis 
Alu gibt es auch in Fleisch und Blut 
Es gibt ein Volk, das Bade heisst 

Datum: 24.02.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in...
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...