«Zeltmacher» aus Mexiko

Pastoren-Paar putzt - Erlös hilft Obdachlosen

Ein mexikanisches Ehepaar in den USA reinigt Häuser aus höhergesteckten Zielen: Es unterstützt damit Obdachlose, die im Schatten einer der reichsten Gegenden Kaliforniens leben.

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Maria und Gonzolo Villamar
Gonzolo und Maria Villamar fanden als Teenager in Mexiko Stadt zu Gott. Sie lernten sich auf einem theologischen Seminar in Hidalgo kennen, heirateten und wurden ein Pastorenpaar, das von Ort zu Ort ging, um vom christlichen Glauben zu berichten.

Ein amerikanischer Christ berichtet gegenüber der Webseite «Godreports», wie er das Paar kennenlernte. Gonzolo habe seine Wohnung gereinigt und gesagt: «Ich sehe an euren offenen Bibeln und den Taufbilder, dass ihr Jesus liebt. Ich will dir sagen, dass Maria und ich Pastoren sind.» Er sei überrascht gewesen, zu erfahren, dass Marias Mutter eine Trinkerin war und Maria bis im Alter von 13 Jahren nie eine Bibel gesehen hatte.

Viele Obdachlose

«Ich war im Hause der Nachbarn. Diese beteten vor dem Essen. Sie zeigten mir auch eine Bibel und luden mich ein, Johannes 3,16 zu lesen. Ich war neugierig, mehr zu erfahren», sagte Maria. Bald entschied sie sich, den christlichen Glauben zu leben. Bald engagierte sie sich in einer nahen Kirche, zum Beispiel mit Reinigungsarbeiten. Auch begann sie in Parks und Gefängnissen über den christlichen Glauben zu berichten.

Später, in den USA angekommen, baute Maria eine Reinigungsfirma auf. Gleichzeitig hörte das Paar nicht auf, für die Armen und Obdachlosen da zu sein. Denn auch in der reichen Gegend ist eine überraschend hohe Anzahl Menschen ohne Obdach. Manche wegen Suchtabhängigkeit oder unstabilem Lebensstil, andere wegen der ökonomischen Krise im Jahr 2008.

«Das habt ihr mir getan»

Mit der Zeit bauten Maria und Gonzolo die Gemeinde «Centro Familiar Christiano Church» auf. Maria versteht durch die Geschichte ihrer Mutter auch die Süchtigen. Das Ehepaar ist bereit, jenen zu dienen, zu denen sonst niemand gehen will. Etliche haben zum Glauben an Jesus gefunden. Einen Obdachlosen nennen sie «Mailman», denn seit er sich zu Jesus gewendet hat, trägt er christliche Flyer aus.

Mitglieder der Obdachlosen-Gemeinde haben mittlerweile eine Facebook-Seite eröffnet mit dem Namen «Homeless Ministry of South Orange County». Die beiden orientieren sich an den Worten von Jesus im Matthäus-Evangelium, Kapitel 25: «Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan!»

Webseite:
Die Obdachlosen-Gemeinde bei Facebook

Zum Thema:
Der Wert von Randständigen: «Ich beschloss obdachlos zu werden»
Polizistin im Einsatz für Obdachlose
Einsatz für Randständige: «Ich habe gespürt, dass ich gebraucht wurde»

Datum: 06.04.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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