IS-Terror im Irak

Vier Kinder vor ihrer Enthauptung: «Nein - wir lieben Jesus!»

Vier christliche Kinder im Irak haben sich standhaft geweigert, sich zum Islam bekehren zu lassen. Nach ihrem Bekenntnis zu Jesus wurden sie von der IS enthauptet. Das berichtete jetzt der «Vikar von Baghdad», Rev. Andrew White.

Zoom
IS-Terroristen
In einem Interview, das er letzte Woche mit CBN führte, berichtete Rev. Andrew White von zwei Fällen – stellvertretend für viele andere –, die zeigen, durch welch schwere Zeiten Christen unter der Terrorherrschaft der IS im Irak gehen.

«Wir haben Yasua immer geliebt»

Zoom
Rev. Andrew White
«ISIS-Kämpfer kamen und sagten zu den Kindern 'Sagt die Worte, dass ihr Mohammed folgen wollt'», berichtete White. «Die vier Kinder – alle unter 15 Jahren – sagten 'Nein, wir lieben Yasua (Jesus)! Wir haben Yasua immer geliebt. Wir sind ihm immer nachgefolgt. Yasua war immer bei uns.' Die Kämpfer sagten noch einmal 'Sagt die Worte!', worauf die Kinder wieder sagten: 'Nein, wir können das nicht.' Daraufhin schlugen sie ihnen die Köpfe ab.»

«Wie kann man darauf reagieren?», fragte White. «Da kannst du nur weinen. Das sind meine Kinder. Durch so etwas müssen wir im Moment durch.»

«Sag die Worte!»

Der «Vikar von Bagdad» berichtete von einem anderen Zwischenfall ein paar Tage vorher. Ein Mann wurde gezwungen, «die Worte zu sagen», mit denen er zum Islam konvertiere; wenn nicht, würden all seine Kinder enthauptet werden. Der Mann war nicht bereit, das Leben seiner Kinder aufs Spiel zu setzen, und sagte «die Worte» des Bekenntnisses zum Islam.

«Am gleichen Abend rief mich der Mann an und bekannte: 'Vater, ich habe die Worte gesagt. Ich habe immer Jesus geliebt, aber jetzt konnte ich doch nicht zusehen, wie meine Kinder getötet werden'.» Woraufhin White ihm zusagte: «Jesus liebt dich immer noch – er wird dich immer lieben.»

White lebt im Moment in Israel, nachdem er als Pfarrer in Bagdad Todesdrohungen vom IS erhalten hatte. Es sei im Moment praktisch «unmöglich», als Christ im Irak zu leben. Über 250'000 Christen seien vor dem «Kalifat» geflohen und lebten jetzt als Flüchtlinge im kurdischen Norden.

Zum Thema:
Christen im Irak: «Der Westen lässt uns alleine – Gott nicht!»
«Ethnische Säuberung» im Irak: Weltweite Entrüstung nach Christenvertreibung in Mossul

Datum: 05.12.2014
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / Christian Post

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in...
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...