Gemeindebau in Westafrika

«Eine Gemeinde würde uns sehr glücklich machen»

Applaus war die Antwort der Dorfbewohner auf die Frage, ob einheimische Missionare bei ihnen eine Gemeinde gründen sollten. Viele Menschen in Sierra Leone sind sehr offen für das Evangelium.

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Dorf in Sierra Leone
Elf Jahre lang wurde Sierra Leone von einem brutalen Bürgerkrieg heimgesucht, unter dem vor allem die Bevölkerung sehr leiden musste. Seit 1997 unterstützt das Missionswerk «Trinity Gospel Ministries» einheimische Missionare, welche sich zum einen um Witwen, Waisen und Flüchtlinge kümmert, zum anderen aber auch evangelistische Einsätze auf dem Land durchführen.

Applaus für eine Dorfkirche

Als einige der einheimischen Missionare hörten, dass in dem Dorf Masap noch keine Gemeinde besteht, fuhren sie im Frühjahr dieses Jahres dorthin und erzählten den Dorfbewohnern von Jesus Christus. Ausserdem boten sie ihnen an, im Dorf eine Kirche zu gründen, falls die Bewohner interessiert seien. Die Leute, die zuvor nichts vom Evangelium gehört hatten, fingen spontan an zu applaudieren. Der Gott des Himmels habe ihre Gebete erhört. «Wir haben so sehr gelitten» erklärte der Dorfälteste die Begeisterung der Menschen. «Wir haben viel ausprobiert, doch nichts konnte uns helfen! Wenn ihr kommt und eine Gemeinde gründet, wird uns das sehr glücklich machen.»

Zwei Wochen später organisierte das Missionsteam einen evangelistischen Einsatz in insgesamt vier Dörfern. In der Gegend war zwar bereits seit über 120 Jahren Gottes Wort weitergegeben worden, doch einige Dörfer waren dabei ausgelassen worden. Nach dem Einsatz starteten die Missionare in zwei der vier Dörfer eine Gemeinde, unter anderem in Masap. Am ersten Sonntag kamen 164 Menschen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Der Dorfälteste und andere Führungspersönlichkeiten des Dorfes kamen zum Glauben an Jesus Christus. Im zweiten Dorf, in Kategiyan, waren die Reaktionen ähnlich, hier kamen 75 Menschen zum ersten Gottesdienst.

Wiederaufbau durch geistliche Erweckung

Die Bewohner weiterer Dörfer der Umgebung bitten das Missionswerk «Trinity Gospel Ministries» jetzt, dass sie auch bei ihnen Gemeinden aufbauen. In einem kürzlichen Bericht schreibt der Leiter der Mission, dass der Schlüssel zum Wiederaufbau des Landes geistliche Erweckung sei. Er bittet vor allem um Gebet für die Christen des Landes. «Die neuentschiedenen Christen sind sehr bemüht darum, echte Nachfolger von Jesus zu werden», schreibt er. «Beten Sie dafür, dass ihr Glaube sich festigt, denn gerade diejenigen, die vom Islam konvertieren, werden oft verfolgt.»

Datum: 08.08.2013
Quelle: Livenet / MNN

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