«Wächter über Indonesien»

Millionen Christen im Gebet vereint

Im grössten muslimischen Land der Welt breitet sich eine enorme Gebetsbewegung aus. 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche treffen sich nach eigenen Angaben fünf Millionen Christen in insgesamt 500 Städten des Landes, um in Einheit für ihr Land, ihre Gemeinden und Gemeindeleiter, aber auch für alle anderen Länder der Welt zu beten.

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Im Gebetsturm wird rund um die Uhr gebetet.
Zentrum der Gebetsbewegung ist ein mehrstöckiges Gebäude etwa 50 Kilometer ausserhalb der Hauptstadt Jakarta. In diesem sogenannten «Gebetsturm» treffen sich Christen rund um die Uhr zum Gebet. «Seit Jahren beten wir für unsere Regierung, die Medien und die jungen Leute. Wir beten auch für bessere Beziehungen zwischen Christen und Moslems – und Gott erhört diese Gebete!», erklärt Jeffrey Petrus. Er ist der Hausmeister und einer der Gebetsleiter des Turmes und lebt bereits seit 12 Jahren im Gebäude. Es gibt auch einen kleinen Raum mit einigen Betten drin. «Wir haben Gebetsschichten von vier Stunden pro Tag. Wenn jemand müde wird, kommt er hier her, ruht sich auf dem Bett aus, und geht dann zurück, um weiter zu beten.»

Auch Dedi Purwanto ist Gebetsleiter in dem Haus und berichtet, dass die Gebetsräume zu jeder Tages- und Nachtzeit voll seien. Er ist überzeugt, dass durch die Gebete in ganz Indonesien das geistliche Fundament des Landes erschüttert wird. Purwanto: «Es liegt eine Kraft darin, wenn sich hundertausende Christen entweder in kleinen Gebetsgruppen, Gebetshäusern oder solchen Gebetstürmen wie diesem zum Gebet treffen!»

Und trotz der grossen muslimischen Mehrheit – in Indonesien leben 13 Prozent aller Moslems weltweit – wächst das Christentum im Land. «Im Gebet ist Kraft, besonders wenn der Leib Christi in Einheit betet», erklärt auch Pastor Daniel Pandji, Leiter des Nationalen Gebetsnetzwerks in Indonesien. Diese Einheit wurde bereits im letzten Jahr sichtbar, als sich bei einer internationalen Konferenz Tausende Christen im Stadion von Jakarta trafen, viele waren in weiteren Städten über Fernsehen und Internet zugeschaltet. Im Zusammenhang mit der Konferenz verpflichteten sich die Christen, gemeinsam jedes Dorf und jede Stadt Indonesiens mit dem Evangelium zu erreichen.

Und während viele jetzt losgehen und Gottes Wort verbreiten, steht im Hintergrund eine ganze Schar von Betern – denn Jeffrey Petrus und sein Team wird weiterhin rund um die Uhr beten: «Tag und Nacht, an Wochenenden und Feiertagen, wir werden ununterbrochen Gott um unser Land und für die Welt anflehen. Wir sind dazu berufen, die Wächter der Mauern Indonesiens zu sein.»

Zum Thema:
Eine Tsunami-Welle für geistlichen Aufbruch
Einheit führt zu wachsenden Gemeinden
Hunderte Indonesier fanden zum Glauben

Datum: 27.08.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN News

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