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Chinesen verbinden Geschäft und Mission

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China bietet christlichen Unternehmern aus dem In- und Ausland grosse Möglichkeiten, geschäftlich tätig zu werden. Sie können dadurch christliche Werte in der Wirtschaft verbreiten und Menschen für den Glauben gewinnen.

In zunehmendem Masse bauen chinesische Christen in der Volksrepublik Unternehmen auf. Viele wollen auch im Ausland tätig sein und dort Geschäft und Mission miteinander verbinden. Die Möglichkeiten und Hindernisse stellt ein Bericht der evangelikalen Denkfabrik «Business As Mission» (BAM/Geschäft als Mission) heraus, der mit der Lausanner Bewegung für Weltevangelisation und der Weltweiten Evangelischen Allianz verbunden ist. Das Papier befasst sich mit «Geschäft und Mission in und aus China».

Ideales Umfeld für «Geschäft als Mission»

BAM geht es nach eigenen Angaben darum, profitable und nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern, die Menschen und Völker im Sinne des Reiches Gottes prägen. Die ärmsten und am wenigsten evangelisierten Volksgruppen stünden dabei im Vordergrund. Wie es weiter heisst, schafft Chinas jährliches Wirtschaftswachstum von acht bis zehn Prozent ein ideales Umfeld für «Geschäft als Mission». Die kommunistisch regierte Volksrepublik habe zugleich eine der am wenigsten vom Evangelium erreichten Bevölkerungen der Welt. Geschäftsbeziehungen böten gute Möglichkeiten, um Nächstenliebe zu zeigen und die christliche Botschaft zu vermitteln.

Unternehmer gründen Gemeinden

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Evangelikale Denkfabrik: Wie Unternehmer christliche Werte verbreiten.
Einheimische Unternehmer in China verknüpften ihre Geschäftstätigkeit oft mit Evangelisation und geistlicher Fortbildung wie Bibelstudium, Ausbildung von Pastoren und Hauskirchenleitern bis hin zur Gründung von Gemeinden. Sie übten einen positiven Einfluss aus, etwa durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, besseren Arbeitsbedingungen, der Abwehr von Korruption sowie nachhaltigem und umweltfreundlichem Wirtschaften. Wie es in dem BAM-Bericht weiter heisst, wird die Nachfrage nach ausländischen Wirtschaftsexperten in China voraussichtlich sinken. Der Grund: Die Zahl gut ausgebildeter chinesischer Wirtschaftsfachleute wachse stetig. Sie könnten vor allem auch auf der Ebene der kleinen und mittleren Unternehmen mit ausländischen Konkurrenten mithalten.

Chinesen entdecken die Weltmission

Wie es in dem BAM-Bericht weiter heisst, entdeckt die stark wachsende chinesische Christenheit die Weltmission für sich. Allerdings bedürfe es noch eines geistlichen Reifeprozesses und der Erfahrung. Vielfach bestehe der Wunsch, das Evangelium entlang der historischen Seidenstrasse zurück nach Jerusalem zu tragen. Im achten Jahrhundert hatten Missionare die christliche Botschaft auf dieser Route nach China gebracht. 1807 kam der erste protestantische Missionar ins «Reich der Mitte». Unter der kommunistischen Herrschaft wurde das Christentum von 1949 bis Ende der siebziger Jahre brutal unterdrückt. Danach lebte es wieder auf. Heute wird die Zahl der Christen unter den 1,3 Milliarden Einwohnern der Volksrepublik auf bis zu 130 Millionen geschätzt.

Chinesen bei deutschem Führungskräftekongress

Chinesische Unternehmer waren in Deutschland bei den vergangenen drei Kongressen christlicher Führungskräfte vertreten, die seit 1999 alle zwei Jahre unter dem Thema «Mit Werten in Führung gehen» stattfinden. Die Veranstalter rechnen auch bei der nächsten Zusammenkunft vom 26. bis 28. Februar 2015 in Hamburg mit einer chinesischen Delegation. Der Kongress wird veranstaltet von der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) in Kooperation mit der Firma «tempus Akademie & Consulting» (Giengen bei Ulm).

Zum Thema:
Zukunftsprognose: China wird «christlichste Nation der Welt»
Chinas Christen: Wo Gemeinden wie Pilze aus dem Boden schiessen
Wussten Sie, dass die Hauptstadt des weltweiten Bibeldrucks in China steht?
Archäologischer Fund: Christen schon im 4. Jahrhundert in China?

Datum: 13.05.2014
Quelle: idea Deutschland

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