Der Not begegnen

Christliche Werke kämpfen gegen Afrikas Dürrekrise

Das südliche Afrika erlebt eine der schwersten Dürren der letzten Jahrzehnte. In Somalia löste dies gar die grösste Krise seit 70 Jahren aus, berichtet die UNO. In der Folge verendet Vieh, Ernten fallen aus. Verschiedene christliche Werke aus der Schweiz stehen der leidgeprüften Bevölkerung bei.

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Unterernährtes Kind wird mit Spezialnahrung gefüttert.
In manche entlegene Gegenden fliegt «Mercy Air» Wasserpumpen ein. Gemeinsam mit Partnerwerken vor Ort wurden Dutzende einfacher Tretpumpen in entlegene Buschdörfer geflogen. Gerade während der Dürrezeit haben sie sich als besonders wertvoll erwiesen. «Damit diese Wasserpumpen stets gut funktionieren, besuchen wir die Dorfgemeinschaften regelmässig und beheben sofort kleine Mängel», berichtet der Schweizer Pilot und Landwirtschaftsexperte Andreas Kuret in einem Rundschreiben der Organisation. «So können wir sicherstellen, dass die Pumpen gerade in Situationen der Wasserknappheit ihre Dienste einwandfrei leisten.» Dorfgemeinschaften können dadurch jetzt ihre Felder selber bewässern. Das Werk spricht von einem wichtigen Schritt zur Selbstversorgung.

«Behinderte erreicht Nothilfe oft nicht»

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Hungerkrise in Afrika
In der Sahelzone – wo die UNO mittlerweile offiziell eine Hungersnot ausgerufen hat – herrscht die schlimmste Dürrekrise seit 60 Jahren. Laut der «Christoffel Blindenmission» (CBM) sind besonders kleine Kinder und Behinderte gefährdet. «Die Menschen mit Behinderungen erreicht die allgemeine Nothilfe meist nicht. Sie gehen schlicht vergessen. Sie leiden und sterben als erste», wird Manuel Rothe, der Verantwortliche für die Nothilfe des Werks, auf dessen Webseite zitiert.

Der Nothilfe-Einsatz der CBM berücksichtigt deshalb insbesondere Menschen mit Behinderungen und deren Familien sowie vom Hungertod bedrohte Personen in Niger mit Lebensmitteln und Medizin. Betroffene Familien und Selbsthilfe-Gruppen sollen zudem ausgerüstet werden, um gegen künftige Dürren Vorkehrungen treffen zu können.

Geistlicher und humanitärer Not begegnen

Zum Gebet für Linderung der humanitären und geistlichen Not ruft «Frontiers» auf. Die Not werde durch bewaffnete Konflikte zusätzlich verschärft, berichtet das Werk in einem Rundschreiben. «Neben der humanitären Katastrophe ist die geistliche Not gross. Weiterhin gibt es in diesen Gebieten viele Völker, die noch nie von der Liebe Jesu und seiner Erlösung gehört haben.»

In mehreren Ländern, die der Redaktion bekannt sind, aber die aus Sicherheitsgründen an dieser Stelle nicht genannt werden, hilft das Werk mit Saatgut und sauberem Trinkwasser. An manchen Orten konnten Langzeitprojekte umgesetzt werden, welche helfen, künftige Engpässe besser umgehen zu können.

Zum Thema:
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Datum: 18.04.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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