In Liberia

Missionare arbeiten in bisher unerreichten Volksgruppen

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Evangelisation in Liberia (Bild: WMP)
Sechs Volksstämme Liberias galten bisher als vom Evangelium unerreicht. In vier von ihnen sind in den vergangenen Jahren Gemeinden entstanden – und in den letzten zwei soll die Arbeit dieses Jahr beginnen.

Immer wieder wird berichtet, wie viele Volksstämme weltweit noch «unerreicht» sind und noch nie von Jesus Christus gehört haben. Doch dass immer wieder neue, bisher unerreichte Stämme und Volksgruppen erreicht werden, berichtete Helen Williams der World Missionary Press gegenüber Mission Network News.

Sie kann die Partner der Mission vor Ort zwar aus Sicherheitsgründen nicht namentlich nennen, doch sie berichtet von einer Gruppe von Menschen, die in Liberia tätig sind. «Sie haben eine Art Basislager in vier von den sechs bisher unerreichten Stämmen von Liberia aufgebaut. In diesem Jahr planen sie, die letzten zwei ebenfalls zu erreichen, so dass sie dann Teams in jedem der bislang unerreichten Stämme Liberias hätten», so Williams.

Angst überwunden

Da es in Liberia nur schwer Zugang zu christlicher Literatur gibt, versorgt die World Missionary Press die Missionare mit Französischen Neuen Testamenten für ihre Arbeit. Die Partner vor Ort berichten von starkem Druck innerhalb dieser neu erschlossenen Dörfer. «Das sind Gebiete, in denen starke dämonische Kräfte wirken. Die Dörfer werden von den geistlichen Leitern angeführt» und diese hängen meist Naturreligionen und Geisterglauben an.

Aus diesem Grund haben viele lokale Christen Angst, diese Dörfer aufzusuchen. Eine Stadt etwa hielten sie für unerreichbar. «Man sagte unseren Partnern: 'Macht euch gar nicht erst die Mühe, dorthin zu gehen. Es wäre unmöglich, dort eine Gemeinde zu gründen'», berichtet Williams. Es habe auch ein paar Jahre gedauert, bis die Missionare es schafften, in dieser Stadt Fuss zu fassen, doch «heute haben sie begonnen, Gemeinden in der Gegend zu gründen und bauen bereits an den Kirchgebäuden».

Gottes Hilfe hautnah

Ein anderes zuvor unerreichtes Dorf galt als «Festung Satans in Liberia». Einer der Missionare besuchte das Dorf und ging von Haus zu Haus. Drei Männer liefen ihm die ganze Zeit wie ein Schatten hinterher. Doch sie taten ihm nichts, vielmehr schützten und halfen sie ihm. «Später fand er heraus, dass einer von ihnen geträumt hatte, dass ein weisser Mann mit biblischem Material kommen würde und dass er ihm folgen sollte», berichtet Williams weiter. Nachdem der Missionar begann, mit diesem Mann die Bibel zu lesen, liess er sich taufen. «Zwei von ihnen sind jetzt Pastoren von Gemeinden der Region. Der dritte Mann arbeitet mit ihnen in ihrer Druckerei und repariert Fahrräder.»

Zum Thema:
Gemeindegründer-Initiative: In kenianischem Dorf fanden 211 Menschen zu Christus
Go Decade: Berichte aus Lateinamerika und Afrika
Gebet für Afrika: Ein virtueller Lauf durch die Sahelzone

Datum: 07.05.2021
Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

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