Dr. Andrii Biriuchenko

Ukrainischer Vize-Botschafter würdigt Freikirchen-Engagement

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Dr. Andrii Biriuchenko (Bild: freikirchen.ch)
Schweizer Freikirchen setzen sich durch ganzheitliche Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge ein. Dr. Andrii Biriuchenko, ukrainischer Vize-Botschafter, würdigte diese Angebote mit seiner Teilnahme am zweiten Ukrainischen Christlichen Festival.

Die Ukrainischen Christlichen Festivals bilden Höhepunkte im Leben der Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz – und im Engagement von Freikirchen: So versammelten sich beispielsweise über 400 Personen beim zweiten Festival in der Arche Winterthur. Gemeinsam feierten sie einen Gottesdienst, genossen kreative Darbietungen, Informationen zum Alltag in der Schweiz und das Zusammensein bei ukrainischem und schweizerischem Essen.

In seiner Ansprache ermutigte der Vize-Botschafter Dr. Andrii Biriuchenko die Ukrainer zur Einheit und lobte die Schweiz als Vorbild: «Trotz ihrer Viersprachigkeit hat die Schweiz ihre eigene DNA entwickelt. Auch die Ukrainer dürfen, egal ob ukrainischer, russischer oder anderer Muttersprache, an ihrer eigenen Identität festhalten und diese in der jetzigen Zeit stärken.»

Seit sieben Monaten voll engagiert

Die Ukrainischen Christlichen Festivals – das dritte ist in Planung – zählen zu den öffentlich wahrnehmbaren Aktionen von Freikirchen für die Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz. Vieles geschieht jedoch im Hintergrund. Schon im März 2022 begannen etwa Paul Bruderer, Pastor der Freikirche Chrischona Frauenfeld und sein Bruder Peter Bruderer, ukrainische Flüchtlinge an Kirchen und Privatpersonen in der Schweiz zu vermitteln, um ihnen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Daraus ist das Netzwerk «kirchen-helfen.ch» entstanden, das mit Hilfswerken zusammenarbeitet (Livenet berichtete). Hinter ihm stehen «freikirchen.ch», der Dachverband der Freikirchen und christlichen Gemeinschaften, sowie die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) und andere Partner.

Initiant Paul Bruderer: «Vom Durchhaltewillen der Ukrainer lernen»

Da sich mittlerweile auch die Kantone um Unterkünfte für Ukrainerinnen und Ukrainer kümmern, haben die Freikirchen ihr Engagement ausgeweitet. Sie koordinieren unter anderem Sachspenden, unterstützen Gastgeber, bieten psychologische Betreuung, Wissensvermittlung, Trauma-Beratung sowie Gottesdienste in ukrainischer Sprache und Orte der Begegnung. «Die Hilfe ist gegenseitig. Denn wir Schweizer können viel vom starken Durchhaltewillen und dem grossen Glauben der Ukrainer lernen», sagt Paul Bruderer, der das Netzwerk «kirchen-helfen.ch» leitet. 

Zum Thema:
Ukraine – So hilft Livenet!

Dossier: Ukraine-Konflikt
Am 24. August: Allianz lädt zum Gebetstag für die Ukraine ein
Offener Brief an Hugo Stamm: Wo bleibt Gott im Ukraine-Krieg?

Datum: 09.09.2022
Autor: Markus Baumgartner
Quelle: Dachverband Freikirchen

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