Formel 1 ohne «13»

Aber der Aberglaube kann überrundet werden

Kürzlich startete die «Formel 1» in ihre jüngste Saison. Und selbst die Königsklasse des Motorsports ist vor Aberglaube nicht gefeit: kein Fahrer ist mit der Startnummer «13» unterwegs, sie wird nicht vergeben.

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Schweizer Uhrwerk: der Sauber C30 bei Testfahrten in Jerez.
Traditionell werden die Startnummern den Teams anhand der Konstrukteurs-Rangliste der vorangegangenen Saison vergeben. Und so startete das Fahrerduo des Titelverteidigers «Red Bull Racing» zum WM-Auftakt in Australien mit den prestigeträchtigen Zahlen «1» und «2», gefolgt von McLaren (Startnummern «3» und «4») und Ferrari («5» und «6»). Die Nummern des Fahrerfeldes gehen hoch bis zur «25»; dies obschon die Rennen jeweils von 24 und nicht 25 Boliden aufgenommen werden. Auf wundersame Art und Weise fehlt die Startnummer 13, diese wird wegen Aberglaubens nicht vergeben.

Professor und die «13»

Aberglaube selbst in der Technikhochburg Formel 1. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» hat mitgezählt, allein die Lenkräder sind Schalteinheiten mit inzwischen 25 Knöpfen, Dreh- und Kippschalter. Die Piloten müssen justieren, verstellen, funken: ständig wird die Einstellung der verstellbaren Heckflügel angepasst oder das Kraftstoffgemisch, die Bremsbalance, das Differnetial und was es an den fahrenden Forschungsergebnissen noch zu programieren gilt – Alain Prost wurde seinerseits «der Professor» genannt und es scheint, als käme man ohne einen solchen Titel heute in einem solchen Hight-Tech-Cockpit nicht mehr über die Runden. Trotz den ausgefeilten Errungenschaften in welcher sich die «Crème de la Crème» der Konstrukteure und Ingenieure im Akkord überbietet: die Gefahr, die von der Startnummer «13» ausgeht, scheint nicht ein Relikt vergangener Tage, sondern ein Tabu.

Aberglaube überrunden

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Titelverteidiger Sebastian Vettel nutzt hier bei Tests in Jerez mit seinem Red Bull auch den Umschwung der Piste.
Es fasziniert, dass selbst die ansonsten unbestechliche Messeinheit Formel 1 – das Schweizer Sauber-Team wurde in Melbourne disqualifiziert, weil der Radius des Heckflügels minim (rund drei Millimeter) nicht der Norm entsprach – an einem solchen Aberglauben nicht vorbeikommt.

Der hochtechnische Motorsport ist einzig die Spitze des Eisbergs, in Hotels fehlt die Zimmernummer 13 oft, gleich wie in Flugzeugen die Sitznummer 13. In der Schweiz wird in manchen Ortschaften die Hausnummer 13 – teils selbst bei neuen Strassen – «vergessen».

Doch, um bei der Rennsportsprache zu bleiben: statt vom Aberglauben ausgebremst zu werden, kann man ihn überrunden.

«Fürchte Dich nicht!»

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Hier verlässt ein Lotus die Box nach einem Reifenwechsel.
Rund hundertmal ermutigen Jesus und Gott in der Bibel mit den Worten «fürchte Dich nicht!» oder «fürchtet Euch nicht!». Oft ging es dabei um die Herausforderungen des Alltags, um grössere oder kleinere Probleme. Dazu gehören auch Blockaden wie die Angst vor der Zahl «13»; die man zumindest dann nicht fürchtet, wenn sie in der Form eines 13. Monatslohns daherkommt. Bei manchen Menschen freilich wirkt sich der Aberglaube einschränkend aus, er unterdrückt und knechtet. Deshalb der Tipp, sich an den zu wenden, der im «Buch der Bücher» seine Freundschaft anbietet und gleichzeitig 100mal sagt, dass man sich nicht fürchten soll – wenn Gott etwas 100mal sagt, muss er es ernst gemeint haben.

Die Herausforderung

Hatten Sie schon einmal ein mulmiges Gefühl, wenn sich die Zahl 13 vor ihnen breit machte, womöglich als Datum an einem Freitag? Wohl fast jeder Mensch hat sich schon mit solchen Bedenken und Ängsten befasst – und damit auch Zeit investiert. Es kann also Sinn machen, einmal etwas Zeit jenem zu widmen, der schon vielen Sorgen und Ängste nahm und sie durch Ruhe und Geleassenheit ersetzte. Warum diese Herausforderung nicht einmal annehmen?

Mehr zum Thema
Den kennenlernen, mit dem der Aberglaube überwunden werden kann


Datum: 29.03.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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