Pamela gegen Porno

«Eine öffentliche Gefahr von beispielloser Ernsthaftigkeit»

Gegenwind für die Pornografie aus ungeahnter Richtung: Solche Darstellungen seien ein ernsthaftes Problem, sagte ex-«Playboy»-Model Pamela Anderson (inzwischen 49-Jährig). Pornos hätten eine zerstörerische Wirkung und könnten süchtig machen.

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Pamela Anderson
Pamela Anderson spricht über die Gefahren der Pornografie und sie warnt davor, dass sie eine verheerende Wirkung auf Familien haben kann. Die inzwischen zweifache Mutter sprach gemeinsam mit Rabbi Shmuley Boteach öffentlich über die «süchtigmachende Natur der Pornografie». Die beiden verfassten dazu einen Beitrag in der Zeitung «The Wall Street Journal». Hintergrund des gemeinsamen Artikels waren die ans Licht gekommenen Sex-Skandale des früheren Kongressabgeordneten Anthony Weiner.

«Zerstörerische Wirkung»

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Rabbi Shmuel «Shmuley» Boteach
Der jüngste Skandal führte dazu, dass Weiners Frau Huma Abedin bekannt gab, dass sich das Paar trennt. Nun wird geprüft, wer für den vierjährigen Jungen sorgen wird. Und so schreibt Rabbi Boteach gemeinsam mit Pamela Anderson: «Wir haben oft davor gewarnt, dass Pornografie einen zerstörerischen Effekt  auf die Seele des Mannes hat und auf seine Fähigkeit, als Ehemann und als Vater zu funktionieren.»

Anderson nennt Pornografie «eine öffentliche Gefahr von nie dagewesener Ernsthaftigkeit.» Und weiter: «Und wenn jemand noch die Verwüstung bezweifelt, die Pornosucht den Angehörigen anrichtet, soll sich die zerschmetterte Ehe von Weiner und Huma Abedin anschauen.» Weiner gestand ein, krankhaft süchtig zu sein.

Immer stärkere Stimulation

Anderson und Boteach warnen zudem, dass Kinder, die mit solcher Technologie aufwachsen, Probleme mit Intimität haben können und immer stärkere grafische Stimulation brauchen. «Sie sind die Crack-Babys der Pornografie.»

Die US-Pornoindustrie generiert jährlich 13 Milliarden Dollar und 2017 wird damit gerechnet, dass 250 Millionen Menschen sich Zugang zu solchem Material verschaffen.

Anderson und Rabbi Boteach: «Wir müssen uns und unsere Kinder lehren, dass Pornografie für Verlierer ist – es ist eine langweilige, verschwenderische Sackgasse für Menschen, die zu faul sind, den Lohn einer gesunden Sexualität zu erlangen.»

2014 machte Anderson öffentlich, dass sie selbst in ihrer Kindheit und Jugend mehrfach vergewaltigt worden war.

Zum Thema:
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Datum: 06.09.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald

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