«I have decided …»

Was wir vom Rennrodler aus Tonga lernen können

Auch der südpazifische Ministaat Tonga schickt einen Athleten an die Olympischen Winterspiele. Der Alleingang des Athleten Fuahea Semi erinnert an eine christliche Hymne.

Zoom
Der tongaische Rennrodler Fuahea Semi, aka Bruno Banani
Tonga zählt rund 100'000 Einwohner und liegt geografisch – aus westlicher Sicht – hinter Australien und den Fidschi-Inseln. Im ersten Augenblick ist das südpazifische Inselreich nicht unbedingt als Wintersportort zu identifizieren, auch wenn der höchste Punkt auf einer der 176 Inseln (36 sind bewohnt) auf etwas mehr als 1'000 Metern liegt. Rennrodler Fuahea Semi startet dessen unbeirrt an den Olympischen Spielen in Sotschi, wenn auch, wohl aus Werbezwecken, unter dem Namen Bruno Banani, was, welch ein Zufall, der Name einer deutschen Marke ist.

Wesentlich zu seinem Start in Russland trug bei, dass er eine landesinterne Casting-Show gewann, weil die Prinzessin des Königreichs jemanden an die Winterspiele senden wollte. Neben athletischen Disziplinen gehörte zum Abschluss der Prüfung der «Summer Slide», eine Art Schlittenfahrt auf Sand.

«Wenn niemand mit mir geht …»

Seit fünf Jahren trainiert Fuahea Semi seither. Er ist der erste Athlet aus dem Inselreich, der an den Spielen startet. Entsprechend braucht er laut eigener Aussage im Athletendorf das Zimmer mit niemandem zu teilen.

In gewisser Weise erinnert der Start des Mannes, der aus der hintersten Ecke von «Down Under» stammt, an eine christliche Hymne. Auch wenn der Song «I have decided to follow Jesus» unter tragischen Umständen entstanden ist. Denn auch hier war eine Familie allein. Die Hymne basiert auf den letzten Worten von Assam, einem Mann aus Nordost-Indien. Er und seine Familien entschieden sich für ein Leben mit Jesus.

Tod hatte nicht das letzte Wort

Wütende Dorfbewohner verklagten die Familie beim Dorfchef. Doch Assam blieb unbeirrt und erklärte: «I have decided, to follow Jesus!» Die Familie wurde gequält, doch Assam sang weiter: «Though no one joins me, still I will follow.» Seine Kinder und seine Frau wurden getötet und er erhielt eine letzte Gelegenheit, seinen Glauben zu verleugnen. Doch er sang weiter: «The cross before me, the world behind me.» Es waren seine letzten Worte.

Doch das war nicht das Ende. Der Dorfchef war so beeindruckt vom tiefen Glauben der Familie, dass er sich selbst zum Christentum wandte und viele aus der Dorfgemeinschaft ebenfalls. Der Inder Sadhu Sundar Singh formierte dann die Worte Assams zu der Hymne, die heute bekannt ist.

Song:
Eindrückliche Version des Songs «I have decided»

Zum Thema:
Den kennenlernen, um den es im Lied «I have decided» geht
Hockey-Spielerin Anne Schleper: Freiheit ist: Auf Jesus zu schauen
Seattle Seahawks triumphieren: «Gottes Lieblingsmannschaft» gewinnt Super Bowl
Super-Bowl-Star Wilson: «Gott hat mich aus einem Grund auf das Feld gestellt»

Datum: 11.02.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Gesunder Umgang mit Gefühlen
Mit ihrem Buch fordert die Psychotherapeutin Angelika Heinen auf, auch verpönte Gefühle wie Ärger, Angst und Traurigkeit anzunehmen. Sie hätten einen...
Zielbewusst und entspannt
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt, was man im neuen Jahr anders machen möchte. Viele...
Exklusiv bei Livenet
Kaiser Augustus will alle Leute im Reich zählen lassen. Das mündet in ein Chaos: Überfüllte Herbergen, endlose Staus, da kann wohl nur noch Gott...
Olivier Giroud vor 2. WM-Finale
Olivier Giroud sorgt für Pokale: WM-Sieger 2018, Gewinn der Champions-League, Meister in Italien und Frankreich und viermal Cup-Sieger in England....

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...