Dominoeffekt am Gazastreifen

Was weltweites Gebet bewirken kann

Zoom
Tom und JoAnn Doyle (Bild: unchartedministries.com)
Jede Woche hört Missionar Tom Doyle von Menschen, die im Gazastreifen zum Glauben an Jesus gekommen sind. Doch das war nicht immer so. Und es begann mit einer einzigen Frau.

Es ist bereits zwei Jahrzehnte her, dass die US-Missionare Tom und JoAnn Doyle die damals junge Shareen kennenlernten – in einem Flüchtlingslager im Gazastreifen. «Später hatten wir das Vorrecht, mit ihr zu beten und sie zu Jesus zu führen», erinnert sich Tom.

Doch damit begann das eigentliche Abenteuer, denn auch im Gazastreifen ist es alles andere als einfach, Christ zu sein, vor allem für Menschen mit muslimischem Hintergrund. Jahrelang blieb Shareen die einzige Christin ihrer Familie. «Wenn jemand zum Glauben an Christus kommt, gehen wir immer automatisch davon aus, dass daraufhin noch mehr Leute zum Glauben kommen… aber das läuft nicht immer nach unserem Zeitplan», so Doyle.

Dominoeffekt, ausgelöst durch das Gebet

Eines Tages änderten sich die Dinge. Angehörige aus Shareens Familie kamen einer nach dem anderen zum christlichen Glauben. Woran lag das? Tom Doyle hatte Shareens Geschichte mit in sein Buch «Women Who Risk» (deutsch: Frauen die alles riskieren) aufgenommen. «Als wir ihre Geschichte zu erzählen begannen und die Leute anfingen, für sie zu beten, fielen die Dominosteine. Durch diese eine Christin kam ihr Mann zum Glauben, dann ihre Schwester, die Kinder, ihre Eltern, die Eltern ihres Mannes…»

Und damit hörte der Dominoeffekt nicht auf. «Wir hören jede Woche von Menschen mit muslimischem Hintergrund, die am Gazastreifen zum Glauben kommen! Es ist dort super gefährlich, aber sie sind bereit, die Kosten auf sich zu nehmen», freut sich Doyle und fährt fort: «Jesus wirkt an Orten wie dem Gazastreifen, aber es ist nicht leicht für die Brüder und Schwestern dort. Sie sind wie die Christen von Thessalonich – sie wurden sofort verfolgt, aber blieben stark im Glauben. Und wir müssen für sie beten!»

Zum Thema:
Unter Schofar-Klängen: Rote Kälber in Israel angekommen
Israel Bible Experience: Lebensverändernde Monate in Jerusalem
Bewegung in Nahost: Israel und Türkei wollen Diplomatie wiederherstellen

Datum: 09.12.2022
Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem...
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet...
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht...

AKTUELLE NEWS

Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Benedikt XVI.
Benedikt XVI. war nach 500 Jahren der erste deutsche Papst. Mit ihm sass von 2005 bis 2013 ein Intellektueller und Theologe von Weltformat auf dem Stuhl Petri. Nun ist der Papa Emeritus im Alter von 95 Jahren gestorben.
Leihmutterschaft
«Gebärmutter zu vermieten. Suche: Paar mit Kinderwunsch. Biete: Neun Monate Unterkunft für einen Embryo mit Vollpension. Miete gesamt 12000 CHF.» So könnte die Anzeige einer Leihmutterschaft, die in Europa noch verboten ist, aussehen.
Allianzgebetswoche 2023
Christen sind zur Freude aufgerufen – doch was bedeutet das? Darum geht es in der diesjährigen Allianzgebetswoche vom 8. bis 15. Januar 2023. Livenet veröffentlicht die täglichen Andachten, heute mit SEA-Generalsekretärin Viviane Krucker-Baud.
Auf Platz 2 hinter China
Jeder Vierte in Deutschland bezeichnet sich selbst als nicht-religiös oder atheistisch. Das geht aus einer Umfrage in acht Nationen hervor. Nur in China sind mehr Menschen nicht religiös.
Steigende Tendenz
Der jährliche Bericht über die religiösen Gemeinschaften Israels ergibt, dass die christliche Bevölkerung um zwei Prozent gewachsen ist. Somit macht ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung des Landes rund 1,9 Prozent aus.
Ganz ohne Angst
Locker und in jugendlicher Sprache erzählt Tabea Tacke in «Fearless – 24 mutige Vorbilder aus der Bibel» die Geschichten von zwölf Männern und zwölf Frauen aus dem Buch der Bücher.

Anzeige

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...