«Jeder hat eine God-Story»

Zuerst Unternehmer oder zuerst Christ?

Was motiviert Unternehmer, sich dem Netzwerk «Christliche Geschäftsleute Schweiz» (CGS) anzuschliessen? In unserer Gesellschaft ist es eher ein Hemmschuh, sich als gläubiger Christ zu outen - obwohl auch in der Schweiz die Stimmen für mehr Werte in der Arbeitswelt und in den Geschäftsbeziehungen zunehmen.

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Bruno Jordi
Unternehmer sind Macher, und sie gehen durch Hochs und Tiefs. Gläubigen Unternehmern geht es ebenso; ausser, dass sie viele Momente erleben, in denen eine Lösung eigentlich nicht menschenmöglich scheint – und sie trotzdem eintritt. 

Sind Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, mehr gesegnet als andere? Jedenfalls kann jede Unternehmerin und jeder Unternehmer Beispiele von wundersamen Führungen und Fügungen erzählen. Alle haben mindestens eine gute Geschichte mit Gott erlebt, eine God-Story auf Lager. 

Das will nicht heissen, dass alle gläubigen Unternehmer immer, überall und unabhängig von den Aussenbedingungen erfolgreich tätig sind. Rückschläge und Durchhänger gibt es in jeder Firma. Doch oftmals fühlen sie sich auch in solchen schwierigen Zeiten besonders «durchgetragen» und sind weniger verzweifelt als jene, die nur auf sich selbst vertrauen.

CGS-Mitglieder haben seit einigen Jahren begonnen, ihre ganz persönliche Geschichte in Form von Zeugnissen an den Jahresversammlungen der Christlichen Geschäftsleute Schweiz (CGS) mitzuteilen – und zwar dank Simultanübersetzung über den sogenannten «Röstigraben» hinweg. Auch an der diesjährigen Mitgliederversammlung vom 23./24. Mai 2014 in Estavayer-le-lac gab es solche Zeugnisse zu hören. 

Zum Beispiel, wie eine Prophetie das Berufsleben des Tessiners Michele Scarati, selbständiger Immobilientreuhänder, völlig auf den Kopf stellte: «Ich hatte damals mit wenigen die Vision geteilt … zu gross waren die Worte, ich hätte mich vermessen gefühlt. Doch Gott hat sein Wort gehalten, und dieser Hollywood-Streifen ist noch immer nicht zu Ende!» 

Oder ein Zeugnis von René Jaquet, der früher bei der Swissair arbeitete und jetzt seit 10 Jahren mit seiner Firma Rapid’clés GmbH unterwegs ist: «Nur einen Monat nach meiner Kündigung lernte ich den Gründer dieser Firma kennen, der sein Geschäft in gute Hände abgeben wollte ...». Und das Direktoren-Ehepaar des gastgebenden Hotel Château de la Corbière bekennt, wie sie zum Hotel kamen: «We had a dream!»

30 Jahre Einkaufsführer

Seit 1984 gibt es ihn schon, inzwischen ist er natürlich auch online aufgeschaltet: der Einkaufsführer der Christlichen Geschäftsleute Schweiz (CGS). Von rund 50 in den Anfängen sind es heute ansehnliche 633 Mitglieder, die sich als «christliche Unternehmen» outen. Dahinter steckt die zentrale Idee: Allen Menschen Gutes tun, insbesondere den Glaubensgeschwistern (Gal. 6,10).

Webseite:
CGS

Zum Thema:
Vereinigte Bibelgruppen: Sie tragen wesentlich zum guten Betriebsklima bei
christian-leaders.net: Neues Portal führt christliche Führungskräfte zusammen
Die Schweiz, Gott und das Geld: Christen sollten nicht bei Korruption mitmachen
In sich gehen: Ein Trend schafft sich Bahn in der Geschäftswelt

Datum: 27.05.2014
Autor: Bruno Jordi
Quelle: Livenet

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