175 Jahre Chrischona

René Winkler: «Lasst uns das, was uns ausmacht, investieren»

Der Saal war voll. Über 1'000 Menschen waren am Festgottesdienst zur 175-Jahrfeier von Chrischona International mit dabei. Live dabei waren aber auch 93 Chrischona-Gemeinden, und zwar über einen Internet-Livestream. Der Jubiläumsgottesdienst wurde direkt in ihre Gemeindehäuser übertragen.

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René Winkler an der Jubiläumfeier: «Lasst uns das, was uns ausmacht, investieren. Damit Menschen Jesus kennenlernen!»
Für Gänsehautmomente sorgte Johannes Falk am Konzertflügel. Er und seine Band hatten schon am Samstagabend ein Konzert gegeben. Mit dabei war auch der Chor des Theologischen Seminars St. Chrischona. Die Festrede hielt Hartmut Steeb.

Die Chrischona-Bewegung ist am 8. März 1840 von Christian Friedrich Spittler (1782-1867) gegründet worden. Heute ist sie eine der grössten pietistischen Gemeinschaftsverbände. Sie hat mehr als 180 Gemeinden mit rund 20'000 Mitgliedern und regelmässigen Besuchern in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Namibia und Südafrika.

Steeb: «Wo gehobelt wird, fallen Späne»

Seiner Festrede legte Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, den Text aus 1. Korinther, Kapitel 3, Vers 9 zugrunde: «Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.»

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Hartmut Steeb
Wie Steeb unter anderem in seiner Ansprache betonte, ist eine christliche Gemeinde kein «Kuschelclub», in dem es sich Christen möglichst gut gehen lassen. Die Gemeinde Jesu sei auch nicht als eine kulturelle Alternative zu verstehen im Sinne von: «Die einen gehen ins Theater, die anderen ins Kino, dritte mit Vorliebe ins Stadion, und wir gehen eben in die Kirche.» Vielmehr vergleiche der Apostel Paulus die Gemeinde mit einer Baustelle. Dort sei noch nicht alles fertig oder perfekt, so Steeb. Baustellen seien auch nicht unbedingt Orte, wo man sich wohl fühlen müsse und wo Ruhe und Vergnügen angesagt sei. Dort könne es auch ungemütlich zugehen. Deshalb sollten Christen bei menschlichen Unzulänglichkeiten nicht gleich am Auftrag Gottes zweifeln, sondern sich den Handwerksspruch bewusst machen: «Wo gehobelt wird, da fallen Späne.» Der Auftrag der Gemeinde Jesu sei es, Reich Gottes zu bauen, betonte Steeb. Als Teil der Evangelischen Allianzen der Schweiz, Deutschlands und Frankreichs will Chrischona seinen Beitrag daran leisten.

Sponsorenlauf und Musical

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Beim Sponsorenlauf lief Jung und Alt mit.
Viele Sponsoren, Freunde und Verwandte feuerten die Läufer  am Sponsorenlauf an. Der beste Läufer schaffte dabei 21 Runden, das sind fast 15 Kilometer. Der Zweitägige Jubiläumsanlass endete mit einem stimmungsvollen Finale. Im Musical «Spittler» wurde die Chrischona-Geschichte schauspielerisch und musikalisch dargestellt. Chrischona-Direktor René Winkler sagte als Schlusswort: «Lasst uns das, was uns ausmacht, investieren. Damit Menschen Jesus kennenlernen!» Für einen der Festbesucher, Ueli Stettler aus Reinach, war das Spittler-Musical der Höhepunkt des Tages. Er sei anschliessend «fröhlich und berührt nach Hause gegangen».

Zur Webseite:
Chrischona Schweiz

Facebook-Seite von Chrischona International mit Fotos zur Feier

Zum Thema:
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Datum: 09.03.2015
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: idea Schweiz

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