Willow Creek Deutschland

Spendenwelle macht Zukunft möglich

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Ulrich Eggers am Willow Creek Leitungskongress (Bild: Willow Creek Deutschland)
Gute Nachricht für Willow Creek Deutschland: Die 450.000-Euro-Finanzierungslücke im Budget konnte Anfang Oktober geschlossen werden.

Die Lücke war entstanden, weil 3'000 Teilnehmende sich aufgrund der coronabedingten Verschiebung des Leipziger Leitungskongresses 2022 in den August aus Termingründen abgemeldet hatten. Durch einen Spendenaufruf von Willow Creek Deutschland wurden in nur sechs Wochen mehr als 500'000 Euro gespendet. Die Spendenwelle durch rund 1'300 Spenderinnen und Spender sorgt dafür, dass die Kongressbewegung ihre Arbeit fortsetzen und mit der Planung für einen nächsten Leitungskongress beginnen kann, der Anfang März 2024 stattfinden wird.

Das mögliche Aus für die Arbeit von Willow Creek Deutschland sorgte auch für einen überwältigenden Zuspruch im ganzen Land: «Immer wieder haben wir in den letzten Wochen gehört: 'Die Willow-Kongresse muss es weiterhin geben – wir brauchen diese Ermutigung für missionarische Gemeindeentwicklung!'», berichtete Ulrich Eggers, Vorsitzender von Willow Creek Deutschland. «Dass unsere Freunde so rasch und entschieden reagieren, ist Grund zum Dank an Gott und eine Riesen-Freude! Zugleich wären wir dankbar, wenn der Spendenfluss noch weiter anhält, damit wir die Arbeit für die kommenden Jahre auf eine noch stabilere Basis stellen können», so Eggers.

«Willow plus»: Neue Ausgangslage, neue Ziele

Dabei seien Planungen auch für eine Neuaufstellung bereits angelaufen. Neben den Vorbereitungen für den Leitungskongress im März 2024, verfolgt die Kongressbewegung künftig eine «Willow plus»-Strategie: Die Leitungskonferenz soll durch zusätzliche attraktive und innovative Partner aus den USA, Europa und den deutschsprachigen Ländern weiter ergänzt werden. Dabei bleibt die Bedeutung von guter Leitung und zielgerichteter Gemeindearbeit weiter im Fokus – ganz gleich, ob für grosse oder kleine Gemeinden, erklärte Eggers. «Als Herzstück der Kongresse bleibt das, was schon der Gründungspastor Bill Hybels als schwierigste Herausforderung von Leitung ansah: das evangelistische Feuer einer Gemeinde zu erhalten und den Blick immer wieder nach aussen zu richten, auf Menschen, die geistlich suchend und Gott wichtig sind.»

Hallen- und Technikkosten sind explodiert

Mit 38 Kongressen in den vergangenen 26 Jahren hat Willow Creek Deutschland 175'000 Menschen in der Gemeindearbeit geschult und ermutigt. Substanzielle Rücklagen konnten dabei nicht erwirtschaftet werden, weil durch den Fokus auf die Kongresse nur alle zwei Jahre eine Finanzierungsmöglichkeit vorhanden war, sagte der neue Willow-Geschäftsführer Thomas Fremdt. Hinzu kämen kräftig gestiegene Ausgaben: Die Hallen- und Technikkosten explodierten, es sei ein 50-Prozent-Preisanstieg gegenüber 2020 zu verzeichnen, so Fremdt. Damit stiegen auch die Risiken und Herausforderungen.

Eggers erklärt darum: «Wir wollen auch weiterhin unsere Preise für Teilnehmende unter 25 Jahren subventionieren,
ein Programm für Theologiestudierende entwickeln und unsere Digitalangebote weiter ausbauen. Wenn wir durch weitere Unterstützung einen grösseren finanziellen Spielraum bekommen, können wir die Arbeit nachhaltig ausbauen, um auch künftig Gemeinden im gesamten deutschsprachigen Raum weiter zu dienen: Durch Ermutigung zu missionarischer Gemeindearbeit und durch Stärkung in der persönlichen Jesus-Nachfolge.»

Zur Webseite:
Willow Creek Deutschland

Zum Thema:
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Datum: 14.10.2022
Autor: Gotthard Westhoff
Quelle: Willow Creek Deutschland

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