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«Freedom Climb»
Auf den Kilimanjaro, um auf Menschenhandel aufmerksam zu machen
Beten und klettern – das tat Autumn Ross vor wenigen Tagen. Zusammen mit 17 Gleichgesinnten stieg sie auf den Kilimanjaro, um auf das Leiden von gehandelten Menschen aufmerksam zu machen. Hinter der Aktion steht «Operation Mobilisation». Im Sommer folgt eine vergleichbare Aktion in der Schweiz.
Autumn Ross, Mutter von drei Kindern, kommt gerade zurück, vom Aufstieg ihres Lebens – im wörtlichen Sinne. Am Montag, 9. März stand sie gemeinsam mit 17 anderen «Freedom Climbers» auf dem Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas. Ziel der Kletterer ist, auf die Lage von ausgebeuteten Frauen und Kindern aus dem Menschenhandel hinzuweisen.Hinter der Aktion steht das Werk «Operation Mobilisation», das von rund 30 Millionen gehandelten Menschen spricht. Aus der Idee der Kalifornierin Cathey Anderson ist eine weltweite Bewegung gewachsen, die auch einen Aufstieg in der Schweiz im Sommer 2015 beinhaltet.
Söhne neidisch
Einst war Autumn Ross Mitarbeiterin von Billy Graham, sie wirkte beim historischen Auftritt im Jahr 1992 in Moskau mit. Mit dem «Klettern für die Freiheit» sieht sie eine Möglichkeit, sich gegen den Menschenhandel einzusetzen, sagt die 56-Jährige. Sie spricht von einem grossen Abenteuer, das gleichzeitig bescheiden macht, «wenn wir klettern, um den Stimmlosen eine Stimme zu geben.» Ihr Mann unterstütze sie ebenso wie ihre drei Söhne, die sogar ein wenig neidisch seien, weil sie selbst gerne draussen sind.Der Aufstieg dauerte sieben Tage. «Wir schliefen während sechs Nächten in Zelten.» Am letzten Tag seien die Anstrengungen deutlich zu spüren gewesen. «Doch wenn ich auf den Herrn und seine Kraft sah, war ich stets in der Lage, einen Fuss vor den anderen zu setzen.»
Beten und klettern
Sie habe beim nächtlichen Aufstieg stets gebetet, «meistens für die Frauen und Kinder, die täglich unter ihren bedauernswerten Umständen leiden, ohne Hoffnung auf eine Verbesserung. Tag für Tag fühlen sie sich vergessen und fallen gelassen.» Für sie sei sie geklettert und sie erhofft sich, dass der Effort eine Auswirkung hat, indem weitere Aufmerksamkeit für diese Vergessenen gelenkt wird. «Sie verdienen das Leben genauso wie ich. Ich klettere und bete für sie.»Heute seien mehr Menschen denn je versklavt, mehr als bisher in der ganzen Erdgeschichte. «Wie können wir erlauben, dass solche Dinge weiterhin geschehen?»
Zur Webseite:
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Datum:
18.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News