Grossbritannien: Richter verliert Job wegen christlicher Aussage
Richard Page wurde im Jahr 2015 als Richter
entlassen, weil er als Christ eine umstrittene Aussage machte. Jetzt wurde die
Berufung gegen seine Entlassung abgelehnt.
Richard Page
Richard Page hatte 2015
öffentlich festgehalten, dass es für ein Kind am besten sei, «von einem Mann
und einer Frau adoptiert zu werden». Diese Aussage kostete ihn seine Stelle und
auch seinen Posten beim «Kent and Medway NHS Trust», nachdem er die Aussage in
einem BBC-Interview wiederholt hatte. Der Richter legte Berufung gegen seine
Entlassung ein – wegen Diskriminierung und dass er aufgrund seines christlichen
Glaubens zum Opfer gemacht werde.
Nicht Überzeugung, sondern dass man sie ausspricht
Das Berufungsgericht
argumentierte nun, dass nicht die christliche Überzeugung von Richard Page der
Stein des Anstosses gewesen sei, sondern die Tatsache, dass er eine Aussage
gemacht habe, die nicht mehr unparteiisch gewesen sei. Als Richter müsse man
eine «angemessene Einschränkung der Redefreiheit» in Kauf nehmen; das sei in
einer demokratischen Gesellschaft nötig, um die Autorität und die unparteiische
Haltung des Gerichts zu gewährleisten.
«Zutiefst intolerante Gesellschaft»
«Ich bin zutiefst
enttäuscht, dass das Gericht entschieden hat, dass die Aussage 'ein Kind
hat es besser mit einem Vater und einer Mutter' Grund ist, einen Richter
aus dem öffentlichen Amt zu entlassen», erklärte Page nach dem Urteil. Besonders
enttäuscht zeigte der frühere Richter sich, dass die Verbindung zwischen seinem
Glauben und seiner Aussage vom Berufungsrichter Choudhry nicht akzeptiert
wurde. «Das zeigt, dass wir heute in einer zutiefst intoleranten Gesellschaft
leben, die keinerlei Abweichung von politisch korrekten Ansichten erträgt.» Er
drückte die Hoffnung aus, auch gegen diesen Gerichtsentschluss Berufung zu
gewinnen und die «Redefreiheit in diesem Land wiederherzustellen».
Die Juristin Andrea
Minichielle Williams, die als Vertreterin des «Christian Legal Centre» Richard
Page vor Gericht vertrat, erklärte: «Dieser Fall bringt beängstigende
Entwicklungen in unserer Gesellschaft ans Licht. Das Urteil zeigt einen totalen
Mangel an Verständnis, was es heisst Christ zu sein und seinen Glauben auch im
öffentlichen Raum zu vertreten.»
Datum:
25.06.2019 Autor: Evangelical Focus / Reinhold Scharnowski Quelle: Evangelical Focus / bearbeitet und übersetzt: Livenet
Kommentare
Submitted by 4df533 on 25. Juni 2019 - 16:58.
Gott gebe ihm Erfolg! Ich denke 99 % der Bevölkerung und der Wissenschaftler sind seiner Auffassung. Muß ein Richter nicht auch Aussagen treffen, die der Wahrheit entsprechen? Fast jeder weiß, daß ein Kind die männliche und weibliche Komponente benötigt, ein Beweis mag der Ruf nach mehr männlichen Erziehern und Lehrern sein.
Wenn ich zwei Väter hätte oder zwei Mütter, würde ich mich erstens schämen und zweitens würde ich gehänselt worden sein, drittens geht das ja biologisch gar nicht, das hat auch so seinen Grund. Dies kann man auch per gesetzlichen Druck nicht ändern.
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