Rund 31'000 Menschen trafen sich Mitte November drei Tage lang in der Wüste im Norden von Kairo, um dort mehr über Gott zu erfahren und gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Laut dem Nachrichtenportal «Crossmap» kamen 15'000 Ägypter, viele von ihnen mit christlichem Hintergrund, zum persönlichen Glauben an Jesus Christus.
Es war eines der grössten evangelistischen Events dieses Jahres in Ägypten. Während der drei Tage wurden elf verschiedene Gottesdienste angeboten, die jeder einen unterschiedlichen Fokus hatten, sei es Lobpreis, Aktivitäten für Kinder, Kino, Sport, Gebet, aber auch Drogen und Rehabilitation. Über 20 christliche Werke organisierten diese Gottesdienste, während weitere Helfer für Sicherheit, medizinische Versorgung und den Transport sorgten – 593 Busse und fast 1'500 Privatautos brachten die Besucher zum Veranstaltungsort und wieder nach Kairo zurück, eine Strecke von jeweils über 110 Kilometern.
Obwohl die Veranstalter Anschläge durch fundamentalistische Muslime befürchteten und für ausreichend Sicherheitskräfte sorgten, verlief die Grossevangelisation störungsfrei – es wurde auch kein Verkehrsunfall verzeichnet, was die Organisatoren als besondere Bewahrung Gottes empfanden.
Nacharbeit beginnt bei 5'000 Interessierten
Doch nun geht die Arbeit erst richtig los: Über 5'000 Besucher füllten Karten aus mit der Bitte, dass sich die Verantwortlichen einer Gemeinde mit ihnen in Kontakt setzen, sie zu weiteren Veranstaltungen einladen oder ihnen Informationen darüber zuschicken, wie sie im christlichen Glauben wachsen können. «Es ist einfach umwerfend zu sehen, was Gott tut», berichtet ein Pastor des Organisationsteams. «Nach jeder Aktivität machten wir einen neuen Aufruf an die Menschen, die ihr Leben Jesus geben wollten und jedes Mal beteten etwa 60 bis 100 Personen und übergaben ihr Leben Gott. Was für eine Freude, so viele Menschen zu sehen, die sich für Jesus entscheiden!»