Jihad-Kämpfer lässt sich auf den wahren Frieden ein
In gut einer Woche sollen die Wahlen in Nigeria stattfinden. Dabei wird das Land weiterhin von der Terrorgruppe Boko Haram terrorisiert. Hoffnung auf Veränderung bieten Radioprogramme. Durch sie werden sogar Jihad-Anhänger mit Gottes Liebe erreicht.
Ein Kämpfer der Boko Haram
Das Missionswerk «The Tide» aus den USA sendet schon seit sechs
Jahren christliche Programme in mehreren der etwa der 470 Sprachen, die
im Land gesprochen werden, darunter auch in der Hausa-Sprache, der
offiziellen Sprache des Islams in Nigeria. «Tragischerweise ist der Terrorismus eine viel zu gegenwärtige Realität für alle Nigerianer», erklärt The-Tide-Leiter Don Shenk.
Eine herausfordernde Botschaft
«Doch obwohl Boko Haram grausame Gewalt anwendet, ganze Dörfer zerstört und nationale Wahlen vereitelt, hat die Terrorgruppe doch nicht die Macht, den Frieden im Herzen zu brechen, den das Evangelium von Jesus Christus mit sich bringt. ... Wir haben die Macht des Evangeliums in Nigeria erlebt, nicht nur in Bezug auf den Frieden und die Veränderung, die es schafft, sondern sogar diejenigen zu retten, die sich früher dem Jihad verschrieben hatten.»
Ein muslimischer Hörer, der auch für den heiligen Krieg kämpfte, hörte das Programm in der Hausa-Sprache. Die Worte über Hoffnung und Frieden, den nur Jesus schenken kann, sprachen ihn an und forderten ihn heraus. Als am Ende des Programms das Angebot gemacht wurde, beim Radiosender anzurufen, nutzte er diese zu einem Gespräch. Heute ist er Christ!
Das Ende der lebenslangen Pilgerreise
Doch das Missionwerk The Tide sendet nicht nur Programme, es verteilt auch kleine Radios, damit die Menschen den Sender hören können. Ein 73-jähriger muslimischer Dorfältester bekam von The Tide ein Radio geschenkt. Er hatte mit 43 seine erste Pilgerreise nach Mekka gemacht und war daraufhin von 1978 bis 2009 jedes Jahr an den Wallfahrtsort gereist. Nun hörte er die christlichen Programme in seiner eigenen Sprache, Yoruba, die von etwa 30 Millionen Nigerianern gesprochen wird. Je mehr er die biblische Botschaft hörte, desto mehr wurden seine Augen geöffnet. Er bereute, dass er ein Leben lang einer falschen Lehre nachgefolgt war und nahm Jesus Christus als seinen Herrn und Retter an. Durch ihn können nun auch die anderen Dorfbewohner vom Evangelium hören.