Polizisten in Honduras beten für ein Ende der Gewalt
Für eine besondere Veranstaltung taten sich die evangelischen Kirchen von Honduras und die Sicherheitskräfte des Landes zusammen, um gemeinsam zu singen und zu beten. Die Veranstalter erhoffen sich davon die geistliche und moralische Stärkung der Polizisten.
Polizisten beten in Honduras gemeinsam auf Knien.
Die Hälfte der Bevölkerung von Honduras zählt sich zur katholischen, die andere Hälfte zur evangelischen Kirche. Trotzdem ist das zentralamerikanische Land für seine hohe Kriminalitätsrate bekannt. Laut dem Statistik-Portal Statista werden in Honduras in Bezug auf die Einwohnerzahl weltweit am meisten Morde begangen. Auch werden immer wieder Stimmen über die Korruption innerhalb der Polizei laut.
Werte des Staates wiederfinden
Polizisten auf Knien
Aus diesem Grund organisierte der Zusammenschluss der Interinstitutionellen Sicherheitskräfte des Landes (FUSINA) gemeinsam mit den evangelischen Kirchen vor wenigen Tagen eine Veranstaltung, um gemeinsam für das Land zu beten. Zweck des Events war es laut Medienberichten, die Sicherheitskräfte geistlich und moralisch zu stärken und die institutionellen Werte des Staates wiederzufinden.
«In diesem Jahr werden wir die Werte der Angestellten im Justizbereich stärken, weil sie mangels eigener Werte auch Fehler machen», erklärte der Sprecher von FUSINA, Santos Nalasco. Und Leonel Sauceda, Sprecher des Sekretariats für Sicherheit ist sich sicher, dass solche Veranstaltungen «den Respekt und die Furcht vor Gott steigern».
Für ein Ende der Gewalt gebetet
Die Polizisten und Mitglieder verschiedener Gemeinden trafen sich in Tegucigalpa, San Pedro Sula und La Ceiba zum Singen und Beten. Ausserdem baten sie Gott ganz spezifisch für ein Ende der Gewalt im Land.