Israel

Zahl der Christen leicht gestiegen

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Die Zahl der Christen im Heiligen Land ist im Jahr 2010 um 0,9 Prozent angestiegen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Statistik des israelischen Zentralen Statistikbüros hervor. Demnach lebten zum Untersuchungszeitpunkt 154‘000 Christen in Israel, das sind zwei Prozent der israelischen Bevölkerung. Die Mehrheit der Christen - 80,4 Prozent - sind Araber. Die jüdische Bevölkerung wuchs 2010 um 1,7 Prozent, die muslimische um 2,7 Prozent.

Die durchschnittliche Geburtenrate der Christen ist den Angaben zufolge die niedrigste im Vergleich zu den anderen Religionsgruppen. Während eine christliche Frau durchschnittlich 2,1 Kinder bekommt, liegt die Rate bei Musliminnen bei 3,8 Kindern und bei Jüdinnen bei 3 Kindern. Das durchschnittliche Heiratsalter von christlichen Männern liegt mit 29,1 rund anderthalb Jahre über dem von Juden und 3,5 Jahre über dem von Muslimen. Durchschnittlich leben laut der Statistik 3,5 Personen in einem christlichen Haushalt (Juden: 3,1; Muslime: 5). Die Arbeitslosenrate bei Christen ist den Angaben zufolge mit 4,9 Prozent niedriger als in der jüdischen Bevölkerung (6,5 Prozent).

Die Altersstruktur der christlichen Bevölkerung ähnelt laut der Statistik derjenigen der jüdischen Israelis. Unter Muslimen sei der Anteil der Unter-20-Jährigen hingegen deutlich höher. Etwa 10 Prozent der in Israel lebenden Christen waren Ende 2010 über 65 Jahre alt (Juden: 11,6 Prozent, Muslime: 3,5 Prozent).

Die Städte mit dem höchsten Anteil an arabischen Christen sind laut Statistikbüro Nazareth (22.000), Haifa (13‘800) und Jerusalem (11‘600). Mit 71,4 Prozent leben den Angaben zufolge die meisten arabischen Christen im Norden des Landes.

Im Bezirk Jerusalem leben 9,5 Prozent der arabisch-christlichen Bevölkerung des Landes. Die nicht-arabischen Christen, die den Angaben zufolge mehrheitlich aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion stammen, konzentrieren sich auf die Städte Haifa (3‘300), Jerusalem (3‘000) und Tel Aviv (2‘800).

Webseite:
Israelisches Statistikbüro (in englischer und hebräischer Sprache)

Datum: 04.01.2012
Quelle: Kipa

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