«Menschen kommen zum Glauben, das ist unsere Hoffnung!»
Die wenigen tausend Christen, die noch in Jemen leben, werden durch ihre Familien aber auch die Regierung verfolgt und müssen ihren Glauben heimlich ausleben. Dennoch interessieren sich immer mehr Menschen für Jesus Christus, gerade auch in diesen schwierigen Wochen und Monaten.
Die Christen in Yemen leiden stark unter der Verfolgung wegen der Scharia.
In Jemen kämpfen seit langem islamistische Extremisten und Stammesgruppen um die Macht im Land. Der UN-Sonderberater Jamal Benomar äusserte bereits die Befürchtung, dass sich das Land auf einen Bürgerkrieg zubewegt. Die wochenlangen Luftangriffe durch Saudi-Arabien auf Jemen haben das Leben der Bewohner massiv eingeschränkt. Darunter leiden auch die Christen im Land. Man spricht von wenigen Tausend Christen, die sich dort immer noch im Untergrund treffen, um heimlich gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Einer von ihnen ist Sam*. Er traf sich mit CBN News an einem geheimen Ort, und berichtete exklusiv über das Leben der Christen in dem arabischen Land.
Leben unter der Scharia
Trotz der schwierigen Umstände finden immer mehr Menschen zu Gott.
«Das Leben der Christen in Jemen ist sehr hart. Im gesamten Nahen Osten gibt es kein Land, in dem Christen nicht für ihren Glauben leiden müssten. Das ist unsere Realität», berichtet der Araber, der vom Islam zum Christentum konvertiert ist. Würden die Behörden seine Identität feststellen können, würden sie ihn festnehmen oder gar töten. «Die Regierung behauptet, dass es religiöse Freiheit gibt, aber das stimmt nicht. Christen werden ständig bedrängt. Sie leben täglich im Kampf und werden verfolgt, zunächst durch ihre Familien und dann durch die Regierung», so Sam. Er berichtet weiter, dass es einem Muslim verboten ist, zum Christentum überzutreten. Seiner Meinung nach haben aber alle Christen in Jemen eine muslimische Vergangenheit.
Menschen suchen – und finden!
Doch gerade in diesen schwierigen Lebenssituationen machen sich Menschen auf die Suche nach dem Gott des Friedens. Ein christlicher Arbeiter, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden kann, sagte gegenüber dem Nachrichtenportal MNN: «Durch die Aufruhr überdenken viele Jemeniten die Dinge in ihrem Leben, von denen sie dachten, dass sie sicher und stabil wären. Sie beginnen, Fragen zu stellen und suchen nach Antworten. Vielen von ihnen sind dadurch auch offener auf der geistlichen Ebene.»
Jemen braucht Gebet.
Sam bittet die weltweite Christenheit um Gebet für sein Land, insbesondere für die Christen, die im Geheimen für die eigene Nation beten. «Die Botschaft von Christus berührt die Herzen durch Fernseh- und Radiosendungen und Menschen kommen zu Jesus Christus. Das ist unsere Hoffnung!»