Einwanderung ins Heilige Land

Jetzt leben fast alle jemenitischen Juden in Israel

Laut der «Jewish Agency» ist die Einwanderung der jemenitischen Juden in Israel abgeschlossen. In einer geheimen Operation sind 19 Juden aus diesem westasiatischen Land in den letzten Tagen angekommen. Zu den bekanntesten jemenitischen Juden gehörte einst die Sängerin Ofra Haza.

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Jemenitische Juden
Einst lebten mehr als 150'000 Juden im Jemen. Ihre Geschichte im Land reicht zurück in die vorislamische Zeit – sogar in die Zeit vor Christus. Nach muslimischen Progromen in der jemenitischen Stadt Aden im Jahr 1947 wanderten rund 100'000 Juden aus dem Jemen in das Gebiet ein, in dem rund ein Jahr später der israelische Staat gegründet wurde. In den Jahren 1949 und 1950 wurde im Rahmen der «Operation fliegender Teppich» weitere 50'000 jüdische Jemeniten ins Heilige Land gebracht. Nur wenige hundert wollten weiterhin im Jemen bleiben.

Im Zuge der Al-Kaida-Aktivitäten wanderten weitere Juden in Israel ein, so dass weniger als hundert Menschen der einst reichhaltigen, blühenden jemenitisch-jüdischen Kultur übrigblieben.

Einwanderung abgeschlossen

Laut Avi Mayer, Sprecher der «Jewish Agency», ist mit den 19 Juden, die nun nach Israel kamen, die Einwanderung aus dem jemenitischen Staat abgeschlossen. Zwar würden immer noch rund fünfzig Juden im Jemen leben, diese wollten aber dort bleiben und würden von der Landesregierung geschützt.

In Israel wurde dieweil das «historische Ende der jemenitischen Einwanderung» gefeiert; unter diesen letzten Ankömmlingen war auch der Rabbiner der Stadt Raydah, er führte laut «Israel heute» eine 800 Jahre alte Thorarolle mit.

Ofra Haza

Zu den bekanntesten jemenitischen Juden gehörte die in Tel Aviv geborene Sängerin Ofra Haza, die unter anderem beim Soundtrack von «Prince of Egypt» mitgewirkt hatte.

Insgesamt wird heute mit mehr als 400‘000 jemenitischen Juden gerechnet; rund 350‘000 von ihnen Leben in Israel, 50‘000 in den USA und 5000 in Grossbritannien sowie 50 im Jemen.

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Datum: 29.03.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute

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