«Gott sagte mir, dass ich nicht mehr fluchen soll»
Rodrigo Duterte, der poltrige Präsident der Philippinen, sagte vor kurzem, dass Gott ihn aufforderte, mit Fluchen aufzuhören. Dies habe er umgehend versprochen. Er machte dies bei einer Rede in seiner Heimatstadt Davao City öffentlich: «Ein Versprechen gegenüber Gott ist eines gegenüber den Einwohnern der Philippinen.»
Rodrigo Duterte
Rodrigo Duterte schilderte sein Erlebnis mit Gott wie folgt: Er sei gerade nach einer dreitägigen Staatsvisite in Japan auf die Philippinen zurückgereist, als Gott die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. «Ich schaute gerade aus dem Fenster, die anderen schliefen. Da hörte ich eine übernatürliche Stimme sagen, dass ich mit fluchen aufhören soll.»
Philippinen
Er habe sich umgeschaut und abgecheckt, ob es jemand anderes gewesen sein konnte. «Doch ich stellte fest, dass es Gott war. Und so versprach ich, dass ich solche Worte in Zukunft nicht mehr verwenden würde.» Von dieser Gotteserfahrung berichtete Duterte bei einer Rede in Davao City, seiner Heimatstadt. Seine Erklärung wurde mit lautem Applaus gewürdigt.
«Ein Versprechen für die Philippinen»
«Ihr habt richtig gehört», fuhr Duterte fort, «ein Versprechen gegenüber Gott, ist ein Versprechen gegenüber den Einwohnern der Philippinen.»
Der amerikanische Evangelist Franklin Graham kommentierte: «Die Bibel ist voller Beispiele, wo Gott zu Menschen spricht, und er tut das noch heute.» Gleichzeitig betonte Graham: «Ein Versprechen gegenüber Gott ist eine ernste Angelegenheit. Ich kann versichern: Gott sieht und hört, was vor sich geht und er kümmert sich um unser Leben.»
Harsche Worte
Der Präsident war bislang bekannt dafür, harsche Worte zu verwenden. Er fluchte beispielsweise über den Papst, dessen Besuch in Manila für ein Verkehrschaos gesorgt hatte. Über US-Präsident Barack Obama soll er gesagt haben, er solle zur Hölle fahren und er sei ein Hurensohn. Dies nachdem Obama sich besorgt zeigte, über die vielen Tötungen in Dutertes Kampf gegen die Drogen. Später sagte er gegenüber «BBC», dass er damit nicht den US-Präsidenten gemeint hatte.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte er einen «Teufel», weil er sich kritisch gegenüber dem Drogenkampf zeigte; in welchem bislang 3'000 Süchtige und Dealer ums Leben gekommen sein sollen. Seine konstanten Tiraden gegen die USA, die UNO und EU weckten Besorgnis um die internationalen Beziehungen des Staates.