Erstmals in der Fussball-Geschichte wird
die Weltmeisterschaft in Russland ausgetragen. Innovative Outreach-Teams wollen
die Gelegenheit nutzen und mehr als eine halbe Million Schriften verteilen. Die«Mission Eurasia» (früher «Russian Ministries») will
während der WM mindestens drei Millionen Menschen im Land erreichen.
Noch
nie wurde eine Fussball-Weltmeisterschaft so hoch im Norden ausgetragen. Die
erste WM in der bald 90-jährigen Geschichte dieses Turniers auf russischem
Boden soll genutzt werden, um das Wachstum der christlichen Gemeinde zu fördern
und um Millionen Einwohner zu erreichen.
Neben
600'000 eigens für das Turnier gefertigten Schriften planen christliche
Gemeinden zudem Public-Viewings. «Mission Eurasia» (früher «Russian
Ministries») setzt sich aus jungen russischen Leitern zusammen, die damit eine
noch nie gesehene Evangelisationskampagne in ihrer Heimat durchführen – auf
dem Boden, auf welchem zu Sowjetzeiten Christenverfolgung herrschte.
100'000 Neue Testamente
Die «Mission Eurasia» will während der WM mindestens drei Millionen Menschen erreichen.
Die
Kampagne wird von mehreren hundert christlichen Gemeinden im ganzen Land
mitgetragen. Gerade das Public-Viewing soll dazu dienen, dass die Besucher
ihre christlichen Mitbürger kennenlernen.
Dazu
werden 100'000 Spezialausgaben des Neuen Testaments verteilt, dieses beinhaltet
darüber hinaus 70 Seiten Jüngerschaftsmaterial und weitere Informationen.
Pavel
Tokarchuk, «Mission-Eurasia»-Leiter in Russland, koordiniert den Grosseinsatz.
Er wuchs in Westsibirien auf und ist seit zwanzig Jahren Teil des Werks.
«Es gibt keinen besseren Zeitpunkt»
«Auch wenn unser Land seine Probleme hat: Die Menschen haben einen
grossen Nationalstolz», erklärt Pavel
Tokarchuk. Die WM zu beheimaten, bringe für die Menschen im Land einen Hoffnungsschimmer für
eine bessere Zukunft. «Es gibt keine bessere Zeit, um die Quelle der
wahren Hoffnung zu verbreiten: Die Beziehung zu Jesus.»
Gerade
auch deshalb wollen hunderte russische Gemeinden die Gunst der Stunde nutzen. «Sie
sind bereit, auf verschiedene Weisen den Menschen zu dienen und ihnen von der
guten Nachricht zu berichten.»
Gemeinden überlebten Kommunismus
Pavel Tokarchuk von Mission Eurasia
Die
russischen Leiter glauben, dass die jüngsten Einschränkungen religiöser
Aktivitäten zu einem Gemeindewachstum führen. Dazu Pavel
Tokarchuk: «Die Gemeinde in Russland hat die
Verfolgung durch den Kommunismus überlebt, als sie in den Untergrund getrieben
worden war. Ähnliches sehen wir auch in anderen Teilen der Welt.»
«Mission
Eurasia» war 1991, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, durch Eisernen Vorhangs durch
das Pastorenpaar Peter und Anita Deyneka gegründet worden. Von Anfang an verfolgten sie das Ziel, in der kommunistischen
Region so schnell wie möglich zu evangelisieren und Gemeinden zu bauen. Über
5'000 Gemeindegründer wurden ausgebildet und mehr als 1'000 Gemeinden entstanden durch
die Arbeit. Heute arbeitet das Werk in 13 früheren Sowjet-Ländern,
die auch Eurasien genannt werden sowie auch in Israel, wo viele russische
Auswanderer leben.